S – 02.07.2017 Håbol nach Grebbestad

Ich hatte eine ruhige Nacht und richtig gut geschlafen.
Hier mitten im Wald hörte ich nichts von den störenden Geräusche der Umwelt. Ich hatte sogar das Gefühl, das auch die vielen Vögel etwas leiser sangen. Ein reichhaltiges Frühstück mit interessanten Gespräch vertrieb uns die Zeit bis zum Aufbruch. So richtig hatte ich keine Lust. Das  lag zum einen an diesem wunderschönen und herrlichen Platz. Der Name „Paradies“ passt hier genau. Zum anderen an dem Schotterweg im Wald bis zur Straße.

Diese genau 6050m gingen steil bergauf und ab. Oben mit der Hybrid Unterstützung angekommen sah es schon besser aus. Schnell hatte ich den Abzweig in die falsche Richtung von gestern gefunden. An der ersten Tankstelle versorgte ich mich mit Wasser und Bananen. Der wirklich starke Wind von vorne machte mir zu schaffen. Hier erinnerte ich mich an die Worte meines Sohnes „du darfst nicht gegen den Wind von vorne anfahren, du musst mit ihm fahren“ also die Gänge herunterschalten und auch den Kopf umstellen. Es hat geholfen.


Ich kam auf der sehr wenig befahrenen Straße gut voran. Die meisten PKW waren mit Wohnanhänger und kamen aus Norwegen. Diese Autofahrer mag ich sehr. Diese Autofahrer bremsen hinter einem ab und wechseln vollständig die Spur. Im Gegensatz zu den PKW mit den Kennzeichen N, GE, FÜ, GÖ,…
Ich konnte an einem Supermarkt meinen Akku laden und in der Sonne meine Mittagspause genießen. Schon nach kurzer Zeit kam ich bei den Kratzfelsen vorbei. Diese waren sehr interessant. Am beeindruckendsten waren die Erklärungen der Geologen. Meine letzten Kilometer des heutigen Tages brachten mich durch den Wald und an saftig geb Feldern vorbei nach Grebbestad. Hier wusste ich das einen Campingplatz gibt. Was ich nicht wusste: wie teuer das hier ist! Ein Rad, ein Zelt, eine Person und Strom kosten über € 50! Der erste Knaller: sie müssen sich eine Campingkarte kaufen. Sie gilt für alle Plätze in Schweden. Ohne auf einem weiteren gewesen zu sein glaube ich das ist gelogen.
Der Oberknaller: Für den Strom Anschluss benötige ich einen Adapter. Macht nochmal € 15. Das war für mich zuviel. Ich sagte der Dame nochmals ganz ruhig das ich auf mein Rad hingewiesen habe und kein Wohnmobil habe.

Nach Rücksprache mit einem ebenso bescheuerten Kollegen bekam ich ein Leihkabel für diese Nacht für Umme. Ab jetzt buche ich nur noch ohne Strom. Lieber gebe ich einen Camper eine Dose Bier für Strom aus. Zum Abendessen gab es heute zweimal Nudeln.

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