E – 24.03.2019 Muros de Nalón nach Luarca (Santiago de Compostela)

Meine vergangene Nacht war sowas von ruhig. Mein nur für mich gekochtes Abendessen war Mega Klasse. Es hat geschmeckt und war richtig reichlich. Auf kein Joghurt zum Dessert habe ich verzichtet. Dafür noch zwei Teller Karottensuppe gegessen. Es gab sogar für die 20€ noch ein Frühstück mit Kaffee so wie ich ihn mag. Die Sonne schien um 8.15 Uhr. Ich machte mich ohne Jacke auf den Weg. Die ersten 20 Min bergan war das noch gut. Die erste rasante Abfahrt im Schatten war es mir dann wieder zu kalt. Also Jacke an.  So ging das einige Male bis gegen 12.00 Uhr die Temperatur auf 16 Grad angestiegen war. Leider hielt das nicht allzulange an. Gegen 13.00 Uhr zogen Wolken auf. Heute habe ich bis 15.00 Uhr über 800 HM geschafft. Das ging in die Knochen. Ich war richtig schnell unterwegs. Habe nur wenig und kurze Pausen gemacht. Angekommen in meiner Albergue habe ich zuerst mal die stinkenden Klamotten in einen Beutel gepackt und zum Waschen und trocknen gegeben. Danach habe ich eine 90 Min. Siesta gemacht. Die Restaurants haben alle bis 19.30 Uhr geschlossen. Danach gibt es erst Abendessen.  Eine lange Zeit bis dahin. Ich halte es jetzt in der Zwischenzeit wie Harald Juhnke schon sagte: Mit einem Glas Rotwein in der Sonne am Hafen sitzen lächeln und einen kleinen im Kahn haben. Zuhause würde mit der Riocha bestimmt nicht so warm schmecken. Hier ist er ein Genuss.

Durch den Sonntag hatten heute nicht alle Geschäfte offen und die Versorgungslage war auch recht dürftig. So musste ich zweimal in einer Bodega anhalten mein Obst essen und Kaffeetrinken. Meine Portion Salat fehlt mir heute schon. Das Meer war heute nur kurz in der vollen Sonne zu sehen. Von hoch oben ließ ich den Anblick auf mich wirken. Nur wenige Menschen waren am Stand.

Das wird sich in den nächsten Wochen noch ändern. Als im Laufe des Tages Wolken aufzogen war er mit dem Blick auf das Meer auch vorbei. Die Einfahrt nach Luarca war einfach nur schön. Es ging über eine langgezogene Serpentinenstraße von über 100 Meter auf 4 Meter herunter. Ich bin die Einbahnstraße ganz langsam heruntergerollt.

Diese Augenblicke und Eindrücke kann mir keiner mehr nehmen. Alle Anstrengungen und der Schweiß waren in diesen Momenten vergessen. Ich genieße jetzt noch den leider durch laute Musik Gestörten Nachmittag in der Sonne am Hafen und versuche wieder Kraft für Morgen zu tanken. Heute habe ich auch wieder die Pilgerwege oder soll ich sie Pilgerpfade nennen gekreuzt. Sie kommen aus dem nichts aus dem Wald und führen auf der anderen Straßenseite weiter nach oben oder unten. Diese Pfade sind nur für geübte Wanderer zu empfehlen.

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