D – 19.10.2019 Altmühlradweg – Mariaort nach Sulzbach Rosenberg


In der Nacht hat es still vor hin geregnet. Die Luft war am Morgen schwer und kalt. Die 12 Grad am Morgen haben uns nicht so richtig in Stimmung gebracht. In den Passagen durch den herbstlichen Wald, kühlte es schnell ab und wir begannen zu frösteln. Also die dicken Jacken an und doch nicht so richtig gewärmt weiter. Die Naab war hier am Ende um am Zufluss zur Donau richtig breit, dennoch lag sie still in ihrem Bett.

Auch hier zogen die Schwäne still und majestätisch ihre Bahnen auf dem Fluss. Es fehlte heute das Rascheln der Blätter beim fahren. Vorsicht war heute wieder angesagt. Die Natur hat zu jeder Jahreszeit ihre Farben. Jetzt im Herbst dominieren die Erd- und tonfarbenen. Von Hellgelb über ein blasses Orange bis hin zu den dunklen Erdfarben in grau, braun und beige ist alles an den Bäumen zu sehen.

Nach der Winterpause dominieren von Frühjahr bis spät in den Sommer hinein die vielen Grüntöne in allen erdenklichen Nuancen. Bei Kallmünz verlassen wir die Naab und wechselten an die Vils.

Dort geht es bald auf einem ehemaligen Bahnschienenweg die ganze Zeit leicht bergan. Das wird mir am Abend erst so richtig bewusst als ich mir das Höhenprofil auf meinem Garmin anschaue. Am Ende waren es 350 HM. Das hatten wir so nicht eingeschätzt. Erst spät am Tag kam die Quittung bei Martina an. Bei Grain, nach ca. 20 km, machten wir unsere erste Kaffee- und Teepause.

Martina lud hier ihren Akku schon mal auf, denn sie dachte sie kommt damit bis zum Ziel! Weiter ging es auf der ehemaligen Eisenbahntrasse in Richtung Amberg. Dieser Teil der heutigen Tour war der schönste. Es ging immer leicht bergauf und wieder bergab. Etwas erhöht konnten wir immer wieder auf den Fluss schauen. Auf den Weiden standen und saßen die Kühe wiederkäuend mit ihren Kälbern. Die Schafe grasten leise vor sich hin. Die Ziegen hatten Ihren Spaß auf der Weide unter uns. Gelangweilt schauten uns die Pferde hinterher. Ein Esel war auch in seinem Freilauf zu sehen. Es waren heute wieder kaum Vögel zu hören. Gelegentlich kam ein Radler vorbei. Radwanderer waren heute nicht unterwegs. Die einzelnen Jogger pusteten und schwitzen vor sich hin. In Amberg haben wir uns bei der Stadtbesichtigung einen Kaffee und die entsprechende kalorienhaltige Torte dazu gegönnt. Natürlich genossen wir in der Pause auch die Wärme. Nachdem wir endlich wieder auf den richtigen Weg hinaus aus der Stadt waren ging es die ganze Zeit an der Hauptstraße immer rauf und runter nach Sulzbach Rosenberg. Dieser Teil der Stecke war der langweiligste, wäre da nicht der leere Akku von Martina 4 KM und 70 HM vor dem Ziel von Martina gewesen. So schnell kann bei einer Radtour die Stimmung richtig tief in den Keller gehen. Sie hat es mit Humor genommen und tapfer die letzen 1000 Meter und 60 HM nach oben geschoben. (Sie hatte die Herberge ja auch selbst noch am Morgen für kleines Geld gebucht) In unsere Herberge „Zum Bartl“ war dann beim Abendessen schon wieder alles vergessen. Was uns noch ein wenig irritiert ist der Geburtstag in der Gaststube mit Oberpfälzer live Musik. Hoffentlich hält die Gesellschaft nicht zu lange durch. Als Oberpfälzer mache ich mir hier persönlich keine Hoffnung. Morgen ist der Endspurt nach Nürnberg mit gerade mal 60 KM vor uns. Da unser Frühstück nur bis um 9.30 geht, sind wir auch schnell wieder auf der Strecke und schon bald bei unserem Ziel angelangt. Die Etappe ist auch, so ist es  geplant, die kürzeste auf dieser Tour. 

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