D – 04.07.2021 Ostseeküstenradweg von Börgerende nach Born 65 KM CP


Unsere Nacht war ruhig. Geweckt wurden wir nicht vom Konzert der vielen Vögel sondern von einem ganz schrägen Vogel. Dieser Unmensch vom nicht aussterbenden Typ „Camperus Saurus“ musste doch schon ab 4 Uhr beginnen sein Wohnmobil Abreise fertig zu machen. Nich das er von außen noch alles abbauen, entfernen und verstauen musste, nein auch von innen wurde wirklich in jeden, wirklich auch in jeden Schrank und jede Schublade laut nachgeschaut. Das geklappere und geschäbbere hat sich über die gesamte Zeltwiese ausgebreitet. Interessant waren auch die in einem Ostzonalen  Akzent und lauten Kommandos gegebenen Anweisungen an seine so stille Frau. Sonntag Morgen auf dem sonst so angenehmen Campingplatz! Seine Abfahrt war dann endlich nach langem rangieren um 7 Uhr.  Dann kehrte wieder Ruhe ein. An Schlaf war nicht mehr zu denken. So langsam öffneten sich die umliegenden Reisverschlüsse der Zelte. „Made my day again“!  

Für unsere beiden Kaffees am Morgen bin ich 15 Min angestanden und durfte für die beiden kleinen Heißgetränke € 4.40 zahlen. Das Gebäck hatten wir uns schon am Vortag im EDEKA besorgt. Anfangs ging es abseits, des wegen Sturmabbruchs in einem Winter vor vielen Jahren, gesperrten Radweges durch das Land bis wir wieder beim Ostseebad Niehagen an die Küste kamen. Bis kurz vor Warnemünde ging es an der  Steilküste entlang. Wir genossen die Pausen und die herrlichen Ausblicke auf das blaue Meer. Der blaue, fast wolkenlose Himmel und die hoch am Himmel stehende Sonne gaben ihr bestes dazu.

Es waren heute sehr, sehr viel Sonntagsradler aller Altersklassen unterwegs. Kurz vor dem Ostseebad Warnemünde wurde es richtig voll. Aufpassen und vor allem viel Geduld waren gefragt. Die Radelgeschwindigkeit war für uns unbefriedigend. Ein Überholen, was schon der eigenen Sicherheit geschuldet, war kaum möglich. Wir schoben unsere  Räder langsam zur Fähre. Die AIDASol  Passagiere versperrten mit ihren (Über) großen, sperrigen und lauten Rollkoffer immer wieder den Weg. Dazu kam noch das Touristenaufkommen zur Warnemünder Woche. Am Riesenrad wieder ein Menschenauflauf als ob es die Pandemie noch nie gegeben hat!! 


Danach wurde es besser und ich ruhiger. Auf einer Bank an einer ruhigen Lichtung am Radweg nach Rostock in der Rostocker Heide machten wir eine Pause. Es gab eine kalte Kaffeespezialität aus dem Hause Müller, glaube ich, und dazu leckere kühle Matjesbrötchen in einer krossen Semmel mit knackigem Salat die wir kurz vorher erworben hatten. In Graal-Müritz hatten wir schon wieder Lust auf eine Pause. Irgendwie gab es nicht das passende für uns. Es ging weiter über Neuhaus zum Dierhagen Strand und nach Wustrow. Auch hier waren die Straßen voll mit Menschen. Nur schiebend kamen wir langsam voran. Unser spontanes Ziel war die Campinganlage Regenbogen in Born. Jedoch enttäuschen die Damen an der Rezeption….    Gut gegessen haben wir mit Bockwurst und Flammkuchen an der Strandbar die von einem externen Dienstleister betrieben wird. Das hat mir den Tag dann doch noch gerettet. 
…. und morgen erzähl ich euch allen der super Idee von Ullrich.

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