D – 08.05.2018 Elberadweg Krautsand nach Kirchwerder

Die letzte Nacht war hervorragend. Ich habe super geschlafen und durfte einem Open Air Konzert der vereinigten Kehlen der Grünen Frösche aus dem nahen Weiher beiwohnen. Irgendwann bin ich dann doch eingeschlafen. Mitten in der Nacht, genau um 2.47 Uhr würde ich durch ein dumpfes Geräusch wach. Es war einer der großen Dämpfer der nur bei Hochwasser die Fahrt nach Hamburg durchführen kann. Die Nacht war so ruhig, das ich erst gegen 7.00 Uhr wach wurde. Die Sanitären Anlagen waren noch frei, so das ich ganz alleine die großzügigen Anlagen für mich hatte. Das Zelt war durch den gut gewählten Platz auch schon fast trocken. Es ging bis kurz vor Hamburg immer am Deich, manchmal auch an der Straße, entlang. Ich brauche, denke ich, nicht zu erwähnen das der starke Wind wieder von vorne kam. Doch gut mi h noch schlimmer war die unermüdliche Sonne. Sie gab mir heute den Rest. Beide Ober- und Unterschenkel, beide Arme und das Gesicht haben jetzt eine aggressive, rote Farben. Deren Farbnuancen kann nur ich auf der Haut spüren. Das hat mich dazu bewogen eine Sonnencreme zu kaufen. Wer mich kennt weiß was das für mich bedeutet.

Schon am Vormittag habe ich mit eine Klingel besorgt und diese auch selbst montiert. Die Menschen hier oben an der Küste reagieren sonst nicht auf gemütliche Radler. Bis Finkenwerder habe ich den Wind und die Sonne ausgehalten. Dann kam Plan B zum Zug. Der Bus Nr. 150 brachte mich vom Airbuswerk zum BHF Altona. Von dort ging es mit der Bahn zum HBF. Der Elberadweg startet von dort aus. Wie immer habe ich den Einstieg nicht so richtig gefunden. Das brachte mich leider ca 10 Km Nördlich auf eine Stecke Analog des Elberadwegs. Macht aber nichts. Der Weg ist das Ziel. Kurz und schon in Sichtweite von meinem CP in Kirchwerder ging mir eine Speiche des Hinterrades kaputt. Morgen ist also die Suche nach einem Radladen auf dem Programm. Der CP ist nur für Dauercamper. Es gibt keinen Platz für Zelte und auch keine Sanitären Anlagen. So eine Aussage nach fast 75 KM unter diesen Umständen! Ich radelte weiter in den Hoffnung noch einen Platz zu finden. Auch schon an meiner späteren Herberge vorbei. Nach 10 KM sah ich ein Schild. Auf Nachfrage sagten mir die beiden Söhne das sie ausgebucht hat sind. Jedoch gibt es 15! KM weiter eine Unterkunft mit freien Zimmern. ODER 2 KM bei Rückenwind zurück.
Also wieder zurück und in der Monterunterkunft eingecheckt. Das Zimmer kostet 45€. Ich hatte nur noch 40€ dabei. Wieder mal keine Kartenzahlung möglich. Also nach dem Duschen zu Automaten und Kohle besorgen. Die Gebühr bei der VB ist doch satte 3,90€. Nur für die Benutzung eines Automaten! Danach noch lecker beim überforderten Griechen gegessen und jetzt ins Bett. Morgen starte ich schon um 7.00 Uhr um der Mittagshitze zu entkommen. Das Tagesziel habe ich mir schon ausgesucht. Mal schauen ob ich es schaffe?

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