LVA – PL 08.05.2015 Ciziskin nach Wegorzewo (Angerburg) (Ostseeküste)

Schon um 7:00 aufgestanden. Da es gestern kein warmes Wasser gab wurde es für heute früh versprochen. Das Wasser war lauwarm. Warum ging das gestern Abend nicht? Ein Schelm wer da an was böses denkt. Na gut dan bin ich eben ein Schelm. Knapp 50 KM sind es nach Goldap. Ist in guten 3:00 h zu schaffen dachte ich. Es war die Hölle am Morgen. Nicht nur das es sonnig jedoch auch mit sehr kalten Wind war, der natürlich stark von vorne kam und ich nicht wusste wie ich mich anziehen sollte. Als ich nach Polen einbog musste ich nach Westen fahren. Hier hat der Wind ganz besonders stark geblasen. Wollten der russische Wettergott sich bei mir revanchieren das ich nicht den direkten Weg durch Kaliningrat inklusive der zu entrichtenden 100 € für das Visum genommen habe. Die Steigungen hatten es in sich. X – mal bin ich ab- und aufgestiegen. Das tut den Beinen gar nicht gut. Immer das rechte Bein über das hohe Gepäck schleudern. Das ist eine ungewohnte Fitnessübung. So gegen 12:00 Uhr war ich dann endlich in Goldap. Völlig fertig. Ich wollte für heute schon aufgeben. Plan B musste her. Erstmal Mittagessen. Das baut auf und die Pause schafft Platz für eine neue Idee. Bei der Tourist Info habe ich erst mal die detailgenauen Karten studiert. Nachdem auch die Topographische Karte keine großen Steigen mehr zeigte ging es noch mal los. 55 KM sollten es noch werden. Zum Ende des Tages waren es dann 112 Km auf dem Tacho. An einer ganz besonderen Kirche bin ich heute vorbeigekommen. Es war die von Carol Woitylla. Der erste polnische Papst. Die Radwege sind hier prima ausgebaut und in Schuß. Sind ja alle noch recht neu. Auch hier finden sich die Schilder mit dem EU Zeichen wieder. Immer wenn die Beine und der Geist nicht mehr wollten holte ich mir den sagenhaften Sonnenuntergang über des See von gestern Abend hervor. Das trieb mich wieder einige Kilometer an. In Angerburg angekommen machte ich mich auf die Suche nach einer Herberge. Es war gar nicht so einfach. Im Zentrum gab es nicht. Vor dem Ortsausgang fragte ich ein junges Paar. Sie sprach gutes englisch und konnte die Infos von Ihrem Mann gut übersetzen. Lange Rede gute Geste. Ich sollte mein Rad hier abstellen und Sie fuhr mich mit dem Audi 100 zu einem Hotel. Klasse für 20€ ein Bett in einem Top Zustand. Sie erledigte für mich die Formalitäten und brachte mich wieder zu meinem Rad zurück. So kann Kommunikation weit über unsere Grenzen einfach funktionieren. Danke an die sehr empathischen Soldatin die im nächsten Monat in den Kosovo gehen muss. Heute ist für mich geplante Halbzeit. Wenn es so gut weitergeht bin ich 17.05.2015 in Usedom. 1216 KM sind jetzt auf dem Tacho. Davon bin ich 850 KM geradelt. So jetzt seit ihr dran. Wer teilte meine Artikel und wer von euch hat schon für den Mukoviszidose Selbsthilfeverein e.V. in Kassel gespende? Die Kontodaten sind auf dem Block versteckt. Sucht mal schön danach. Es lohnt sich.
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