D – Ems 15.11.2014 Emden nach Varel

Sieben, 7, diese Zahl ging mir heute nicht mehr aus dem Kopf. So wie ein Ohrwurm begleitete gerade diese Zahl mich heute auf meine Tour von Emden nach Varel immer, am schon seit über 125 Jahr alten, Ems-Jade-Kanal entlang. Da der Kopf rund, und das Gehirn viele Windungen hat wurden die Gedanken auch nicht weniger, eher immer mehr. Sieben eine Primzahl. Sieben eine mystische Zahl, sieben eine verruchte Zahl, sieben eine Glücks- oder Unglückszahl. An sieben Tagen wurde die Erde und keiner weiß was noch so alles von Gott erschaffen. Sechst Tage hat er gewerkelt und für uns geackert. Am siebten Tag hat er sich ausgeruht und erholt. Machen wir es ihm heute auch noch wie von ihm aufgetragen nach? Nutzen wir unsere zwei Ruhetage auch um uns zu entspannen, um uns zu erholen und auch um letztendlich die Kraft für die bevorstehende Periode der kommenden Woche aufzutanken? Sieben Weltwunder gibt es auf sieben Erdteilen. „Sieben mal in der Woche möchte ich ausgehen“ sang schon Vico Torriani 1957 laut aus den noch tönernden Lautsprecher der damals schon modernen Radios. Noch zwei mystische Zahlen ergeben in Summe die sieben. Drei und vier. Die drei steht schon seit Menschengedenken für die Familie. Mutter, Vater und Kinder. Bei der vier gibt es eine Vielzahl von Erklärungen der Vergangenheit. Es gibt vier Himmelsrichtungen, Norden, Osten, Süden und Westen. Die vier finden wir auch bei den Mondphasen wieder. Auch die Grundelemente sind zusammen vier, Feuer, Wasser, Erde und Luft. Tapferkeit, Verständigkeit, Gerechtigkeit und Frömmigkeit sind die vier Kardinalstugenden. Markus, Matthäus, Lukas und Johannes sind die vier Evangelisten. Die vier Jahreszeiten, Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter begleiten uns jahrein, jahraus durch unser Leben. Nicht zu vergessen die vierzig Tage der Vorbereitung auf Ostern. Sieben Tage wird meine Radtour dauern und alle sieben Kilometer habe ich heute wegen meinem ersten Gegenwind an der Küste an einer windgeschützten Stelle pausiert. Nicht mehr als sieben Radfahrer sind mir heute entgegengenommen. Sieben Kilometer sind es querfeldein von Russland nach Amerika, jedoch nur hier in Friesland. Nur vier mal habe ich Spaziergänger mit Ihren Haustieren gesehen. Vier Mal überquerte ich heute den Kanal und der steilste Anstieg war heute nur sieben Prozent. Viele Male mal sieben war die Schar von Wildgänse die von mir aufgeschreckt laut schnatternd in den wolkenverhangenen Himmel starteten. Es gibt noch unzählige Male die Begebenheiten der Zahlen Drei, Vier und Sieben die uns im täglichen Alltag begegnen. Achtet alle mal darauf. Die sieben sollte auch an erste Stelle des Spendenkontostandes des Mukoviszidose Selbsthilfevereines e.V. zum Ende des Jahres stehen. Ich bin optimistisch das es klappt. Natürlich ist das nur mit eurer Hilfe zu schaffen. Mit jeder Pedalumdrehung zähle ich auf euch. Da fällt mir noch auf: Morgen ist der vierte Tag der sieben tägigen Reise, drei Tage bleiben mir noch.

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