Und aufeinmal hat es bling, so ein metallisches bling, gemacht. Doch dazu später mehr… Da mein Frühstück heute erst um 8h möglich war, konnte ich so richtig ausschlafen. Gut gestärkt und mit guter Laune in mir, einen stahlend blauen Himmel mit der wärmenden Sonne über mir, ging es um 8.20h los. Bevor es losging fragte ich noch einmal welche Straße ich nehmen sollte. Alles klar, auch der Kompass zeigt mir diese Richtung an. Von Halaszi geht es in Richtung Hedervar. Auf einem sehr schmalen Radweg entlang. Wäre mir jetzt ein gleichgesinnter und gleichgepackter Radler entgegen gekommen hätte ich absteigen müssen. Weiter geht es über Dunaszeg bis nach Györ. Die Radwege lassen hier keine Wünsche offen. In Györ verpasse ich einen Abzweig. Merke es jedoch schnell. Heute bin ich wachsamer. Die Stadtbesichtigung ist schnell erledigt. Aus der Stadt hinaus führt der Radweg an einer vielbefahrenen Straße entlang. Kurze Zeit später wieder Ruhe. Vorbei an Schweine- und Hühnermastbetrieben geht es in Richtung Györszentivan. Hier sehe ich zum Erstenmal die erschreckende Armut außerhalb der Stadt. Auch der Weg wird immer schlimmer. Anfangs noch ungeflickte Betonplatten, später aufgeweichte Forststaßen. Schaut euch das Bild an. Es gab nur 3 unzureichende Möglichkeiten hier durchzukommen. Links- oder Rechts vorbei oder Mittendurch. Ergebniss: Immer alles Matsch. Bis zur Autobahnbrücke konnte ich mich auf die kommende, aufreibende Strecke vorbereiten. Bis nach Böny lief alles gut. Vorbei an jetzt noch meterhohen Schneebergen an der Straße und überfluteten Wiesen und Feldern kam ich zum Abzeig nach Nagyszentjanos. Dort verpasste ich den unscheinbaren Abzweig nach rechts. Als für alle die ihren größten und stärksten Feind nicht zum Freund machen können. Schickt ihn im feuchten Frühjahr auf die Strecke von Nagyszentjanos nach Acs. Er wird Jammern und aus den Büschen und Sträuchern wird er meine Verfluchungen hören können. Ich habe die 3.5 km, nachdem ich X mal auf- und abgestiegen bin nur noch geschoben. Das hat mir Seitenstecken und für die kurze Strecke über eine Stunde Verspätung gebracht. Von Acs geht es nach Komarom, immer noch auf der ungarischen Seite der Donau. Hier gönne ich mir um 16h eine Linsensuppe und eine Kaffee. Für 3.50€. Von Komarom geht es die südliche Route bis nach …. Ja eigentlich wollte ich ja die nördliche Tour fahren, aber durch die Verspätung muss ich meine Übernachtungsmöglichkeiten neu ausloten. Im Süden ist es besser. In Dunaalmas und in Neszemeli habe ich kein Glück. Die Sonne geht schnell unter. Weiter bis nach Sütto. Am Ortseingang frage ich nach einem Hotel. Der Besitzer telefoniert für mich und beschafft mir ein Zimmer. Er will natürlich, dass ich bei ihm esse. Dazu bin ich jetzt noch nicht in der Lage. By the way. Ich bekomme bei Ihm ein Bier und ein ungarisches Gebäckteil umsonst. Mein Zimmer ist nur drei Bushaltestellen entfernt. Macht noch einmal gefühlte drei Kilometer im Dunklen zu fahren. Ich finde es schnell und mache mich frisch für das Abendessen. Dafür laufe ich nochmal 2 Km zurück. Radfahren will ich heute nicht mehr. Die Zahlen liefere ich nach. Mein Imbiss will jetzt schließen. Gute Nacht euch allen.
8 Antworten zu “H – 23.03.2013 Halaszi nach Sütto (EV6)”
Hallo Robert
viel Schlamm und Wind, du bist nicht zu beneiden, oder doch?
ich würde lieber nicht nur im Gedanken dir Gesellschaft leisten.
Gruß Udo
Hallo Udo Passt mal lieber auf das ihr alle auf der Tablitzalm Schnee habt. So wie es aussieht ist der ganze Spass bei mir auf der Strecke liegengeblieben. Alles gute an alle WISPOS.
Robert, ich dachte die Tour wird leichter ohne Schnee. Ist aber wohl nicht so.
Das mittlere Bild zeigt bestimmt die Restausläufer eines Gletschers. Wünsche dir
in den kommenden Tagen besseren Untergrund.
Günter
Hallo Guenter, das sind die Restauslaufer. Warum die auf meiner Strecke aufgehoben wurden weiss der Geier. Aber nach dem Schnee kommt der Matsch. Wieder was dazugelernt.
Hallo Robert,
gute Weiterfahrt und…..
…..immer mittendurch 😉
Liebe Grüße,
Anette
Der Weg ist das Ziel. Ja immer mittendurch – bis der Schamm spritzt.
Verführerische Wege 😀 ohwei ohwei -.-
Ja gestern hat mir der Ungar gesagt auf der Strasse Nr. 1o sind es nur 6o km. Aber immer auf der vielbefahrenen Strasse und mit eisigem Ostwind. Dazu noch die nimmer endend wollenden Berge …. Alles falschgemacht. Trau keinem Ungarn der nicht selber Radfaehrt.