Die letzte Nacht hat ihre Spuren in Form von Rauhreif auf dem Rasen hinterlassen. Das bewog mich doch ein paar Minuten früher zum beladenen Auto zu gehen und die Scheiben vom Eis zu befreien. Von weitem sah ich schon einen Zettel an der Fahrertür. „Hinten links wenig Luft, Klaus“. Stimmt!! So eine Schei…!!! Gut sichtbar war der Nagel. Jetzt muß Plan B greifen. Für die Anreise nach Berlin hatte ich mir 90 Min Puffer eingeplant. Also zuerst zur Werkstatt unseres Vertrauens. Müller macht aber erst um 7:30 Uhr auf. Also im kaltem Auto warten. Den ersten Mitarbeiter habe ich mir gegriffen und meine Situation ruhig erklärt. Er meine nur wir haben keinen passenden Reifen da. Doch sagte ich zu ihm. Wir nehmen einen eingelagerten Sommerreifen von uns. Ein lächeln entwich ihm. Nur 10 Min später war das Rad gewechselt. Danke an die tolle und kundenorientierte Servicewerkstatt. Von wegen „Service Wüste “ in Lohfelden. Der Stau mit einer Wartezeit von 30 Min bei Magdeburg trieb mir den unterzuckerten Kreislauf auch noch mal in die Höhe. Vor dem Parkplatz in Tegel nochmal 15 Min an der verschlossenen Schranke warten. Das Rad in den Karton packen ging mit Hilfe von Martina ruck zuck. Da ich dieses mal nicht mit Air Baltic flog war ich am Terminal C an dem Schalter falsch. Also das ganze Gepäck und den riesigen Radkarton durch den Airport zum Terminal D. Das ist leider nicht gleich nebenan. Dort erst einchecken dann das Rad als Sperrgepäck aufgeben an einem anderen Schalter in einem anderen Terminal zahlen, wieder zum check in Schalter um das Ticket zu holen. Bleiben noch 30 Min für einen gemeinsamen Kaffee und ein Frühstück um 13 Uhr.
13:30 Uhr. Sicherheitskontrolle. Alles lief gut. Doch die Befestigung der Einstellung des teuren Helms war gebrochen. So konnte ich ihn nicht gebrauchen. Also wieder zurück und das gute Stück an Martina übergeben. Noch 5 Min bis zum boarding. Alle Passagiere stehen schon 20 Min nach der Durchsage parrat. Denkste. Die nächste Ansage meinte, ohne ein Wort der Entschuldigung, die Maschine ist noch gar nicht da. Weitere 45 Min werden versprochen. Es war dann über 1 Stunde Wartezeit. Der Vogel flog keine 1:40 Stunden sondern über 2:00 Stunden und es wurde nur ein Wasser gereicht. Tallinn ich komme! Was wird mich heute noch erwarten? Der Airport ist unwesentlich größer als der Kassel international Airport. Die Koffer kamen sehr schnell und auch das Rad wurde mir unbeschadet übergeben. Den Karton habe ich in einem Müllbehälter ganz ordentlich entsorgt. Der eisige Wind pustet mir fast den Karton vom Trolley. Nach 3x fragen und einer weiteren Stunde war ich dann um 20:30 Uhr im Hotel noch vor Sonnenuntergang angekommen. Die Radwege in Tallinn sind vorbildlich. Ich ahne das dieses wohl nicht so bleiben wird. Morgen in der Frühe erstmal Gegenwind bei 8c und bewölktem Himmel. Es kann auch schlimmer kommen. Heute nur 15 KM auf dem Rad. Morgen geht es richtig los. Seit ihr wieder alle dabei?
8 Antworten zu “D – EST 29.04.2015 Lohfelden – Berlin (TLX) – Tallinn”
Radkarton packen ist was Feines und ein Schauspiel für die Umstehenden.
Bist du schon an deinem Ziel?
Schicke dir Wärme und Luft in den Reifen. .bin in Gedanken bei dir
Hallo Michael.
Danke für die Wünsche. Wo bleibt deine versprochene Sonne. Kämpfe hier mit massiven Gegenwind und nur 5 c bei jetzt nur noch leichtem Regen.
Bis bald – Robert
Selbstverständlich lieber Robert! Dir eine gute Fahrt, tolle Erlebnisse und eine gute Zeit!
In Gedanken fahren wir immer ein Stück mit Bettina
Lieben dank für die herzlichen Grüße. Ich glaube heute wärt ihr nicht mit mir gefahren.
Alles Gute – Robert
Wir werden keine Zeile auslassen…….. komm Gesund wieder!
Hallo Elke
Dann bleibt mal dran. Wichtig sind die Nachrichten zwischen den Zeilen.
Alles Gute.