D – 20.05.2016 Gurkradweg Krausnick nach Lübbenau 

Das „Rumgegurke“ hat auf dem befestigten Bodenflächen kein Ende gefunden. Zum Abschluss der Tour noch eine typische Kahnfahrt. Vom kleinen Hafen in Lübbenau geht es für drei Stunden inklusive einer Stunde Pause auf einer kleinen Insel mit einem hervorragenden Museum und einer für uns weitaus interessanteren Gaststätte mit erlesen und für die Region typischen Gerichten. Was soll ich sagen. Gurkensuppe, Konfit von der Ente, Pellkartoffeln mit Quark und Leinöl, allerlei Gurken Senf und Meerrettich Spezialitäten und nicht zu vergessen die leckeren Hefeplinsen schmeckten uns hervorragend. Nicht zu vergessen sind die Leckereien aus dem Wasser. Leider konnten wir nicht alles von Wels, Forelle und Zander genießen. Für die kalten und auch hochprozentigen Getränke hatte „Siggi“ unser Kahnführer gesorgt. Sie wurden einfach von vorne nach hinten durchgereicht. Überrascht waren wir von den günstigen Preisen. Wir wurden von farbigen Libellen umschwärmt. Geschichten von Teufel der den Spreewald erschuf und der Schwiegermutter in der Frischfischkiste waren ebenso interessant und spannend vorgetragen wie die Geschichte der über vier Meter langen Stange aus Eschenholz die zur Fortbewegung dient. Um solch einen hölzernen Kahn an Land zu bringen sind acht Männer nötig. Für einen modernen Alukahn reichen vier Männer aus. Auf dem Kahn waren wir 20 Personen. Solch ein Kahn schlägt in der Anschaffung mit 7000 € zu buche. Der gute Siggi bugsierte uns mit einer Leichtigkeit und Sicherheit durch die engen Wasserstraßen und die vielen Wehre. Es war schon immer nett anzusehen wir die kleinen mit zwei Personen besetzten Kanus an den fast 9 Meter langen Kähnen vorbei ziehen wollten. Spätestens beim passieren des großen Kahnes wurden sie vom Sog um 90 Grad gedreht und landeten meist im Schilf. Wir hatte immer mächtig Spaß dabei. Diese Stunden waren zum Abschluss unserer Tour ein unvergessliches Erlebnis. Hätte der Kuckuck und mit seinen vielen rufen uns nicht immer daran erinnert das Portemonnaie zu schütteln würden wir wohl nach der Überlieferung in diesem Jahr keine Groschen im Portemonnaie haben.Über 280 brütende Vogelarten sind hier im Dschungel des Spreewaldes beiheimatet. Eine Anzahl die auf solch einem Areal seines gleichen sucht. Das Wasser war so klar das wir bis drei Meter auf den Grund sehen konnten.


  

Hier im Spreewald wird die Post auch noch mit Booten gebracht. daher wohl der Ausdruck „Postboote“

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