A – SVK – H 22.03.2013 Wien über Bratislava nach Halaszi (EV6)

Ich habe hervorragend geschlafen. Die Sonne strahlt über Wien, es ist trocken, die Temperatur kann ich hier auf der 12. Etage nicht feststellen. Genauso soll der erste Reistag beginnen. Vom Hotel zur Donau habe ich 45 Min. geplant. Ich werde genau eine gute Stunde brauchen. Aus dem Hotel raus und dann links bis zum Ring und dann ?? Soviel habe ich mir gemerkt. Am Ring erstmal rechts – falsche Richtung. Wieder zurück. Einen Radler gefragt. Der nimmt mich doch glatt an die Hand und fährt vor mir her. Klasse. An einer Kreuzung trennen sich unsere Wege. Ich fahr Richtung Urania, direkt am Prater vorbei. Um 8h das erste Foto vom leeren und stillen Prater. Auch eine Erfahrung. Nach kurzer Zeit bin ich an der Donaubrücke. Jetzt immer nur noch in Richtung Osten. Es gibt viel zu sehen. Ein letzter Blick zurück und dann geht es zügig los. Ich verliere mich in der Natur und genieße die Aussicht viel zu sehr. Am Ende der Donauinsel ist Schluß. Hmmm Sch…. kurze Trinkpause und wieder in Richtung Norden zurück. Aus dieser Richtung kommt heute der starke und eisige Wind. Im kleinsten Gang die ca. 3 km zurück. Durch den Ölhafen geht es in Richtung des 30km langen Hubertusdamm. Auf ihn habe ich mich gefreut. Denkste- der Wind immer von links. Es drückt mich fast vom Damm. Der Straßenbelag ist grober Asphalt und bremst ziemlich. Die Kälte macht mich mürbe. Auf freier Stecke mache ich eine Pause. Der Wind fegt den Helm und die Müsliriegel vom Tisch. Schnell wieder los. Nach 30 Min lege ich mich auf der Südseite des Dammes hin. Akku laden. Die kurze Pause hilft mir sehr. In Hainburg mache ich Mittagspause. Eine Leberknödelsuppe und einen Kaffee bringen die Geister wieder zurück. Flott geht es mit einem leichten Gefälle stetig bergab. So bin ich auch schnell in Bratislava. Das nächste Land erreicht. Die letzten Kilometer Straße in die Stadt sind in Richtung Norden. Noch Fragen?? Ich schiebe zeitweilig. Mein Frustpegel hat den heutigen Höchststand erreicht. Bratislava lasse ich dehalb links liegen. Die Radwege sind hier gut ausgebaut. Jedoch sehr wenig beschildert. Was kann das wohl bedeuten? Ratz fatz wieder verfahren. Ich stehe jetzt in Ungarn. In Zentrum vom Nirgendwo. Mein GPS sagt mir die nächste KFZ Straße in 5 KM an. Na toll. Nach ein paar Minuten kommt ein Förster vorbeigefahren. Ich halte in an. Er spricht englisch. Ich erkläre ihm, wohin ich will. Er schüttelt langsam den Kopf und zeigt auf der Karte meine Position. Entweder 10 KM zurück nach Slovenien oder … Plan B. Also B. Ich rechnete mir aus dass ich bei KM 110 in Gabcikova sein werde. Jetzt nach KM 133 bin ich in Halaszi gelandet. Klar das ich mich hierhin nochmal verfahren habe. Die Sonne geht jetzt schnell unter und ich habe noch kein Bett. Erst im Imbiss nach einem Hotel gefragt. Die Mitarbeiterin spricht kein Deutsch – sie fragt die Gäste. Ein deutschsprechender Italiener hilft mir weiter. Eine Frau vermietet Zimmer, sagt er. Nur 400 m weiter. Die nette Dame gibt mir zu verstehen das die Zimmer jetzt kalt sind und es nicht geht. Die Straße immer weiter gibt es boch ein Hotel sagt sie mir in einem guten deutsch. Hier bekomme ich auch ein Zimmer, das ist auch kalt, hat aber eine Heizung. Für 29€ bekomme ich ein ordendliches Zimmer und für 3.50€ gibt’s noch Frühstück dazu. Das Rad ist sicher untergestellt und mein Abendessen war reichhaltig und lecker. Dieser Tag endet so wie er begonnen hat. Nach 133KM in 7.45 h mit 316 m Steigung und 393 m Gefälle falle ich heute müde ins Bett.

Der Hubertusdamm

Der Hubertusdamm

Der Frühling ist da

Der Frühling ist da

Höchste Zeit zur Zimmersuche

Höchste Zeit zur Zimmersuche

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