S – 11.07.2017 Zusammenfassung

Schweden mit dem Rad erfahren.

Eine schöne Radtour im Rahmen von www.freidurchatmen.de geht zu Ende.
So eine entspannte Anreise zu meinem Startplatz hatte ich noch nie. Der  Samstag war in den Zügen der deutschen Bahn mit den vielen Reisenden, den beginnenden Sommerferien in Hessen geschuldet, gar nicht langweilig. Es hat mir richtig Spaß gemacht den anderen unruhigen Radlern zuzuschauen. Beim ein- und aussteigen brach an jeder Haltestelle Hektik aus. Da musste ich meine Ansage machen und das ganze Regeln. Das klappte dann ab Göttingen ganz gut. Letztendlich waren alle dankbar das es auch miteinander am besten geht.

Die Überfahrt mit der riesigen Fähre von Kiel nach Göteburg inklusive der Nacht in der Kabine war ohne besondere Vorkommnisse. Einzig der Preis des Kaffee im Pappbecher am nächsten morgen brachten mich ein wenig in Rage. Doch an diese Preise für Speisen und Getränke musste ich mich wohl schnell gewöhnen.

Mein Tagesziel am Sonntag wurde bis auf 30 KM Abweichung fast gefunden.
Mein alter Freund „Schambi“ holte mich dann mit einem Schmunzeln im Gesicht ab. Bei einem schönen kalten, frisch gezapften Hefeweizen und leckeren hausgemachten Bratheringen lachten wir am Abend mit Blick auf den in allen Blautönen schimmernden den See darüber.

Der Montag war der Tag der ersten Etappe in Richtung Trelleborg. Ich habe es, immer in westlicher Richtung, bis nach Grebbestad auf meinen ersten CP geschafft. Zeltplatz, Strom, Dusche und WC mit WLAN und der Notwendigen Campingkarte kostete mich über 50€. Das ist ganz schön happig für eine und die erste Übernachtung. Die Campingkarte für 16€ benötigte ich im Laufe der Reise noch einige Male.

Ab jetzt ging es immer an der Küste entlang. Wunderschöne Radwege direkt an der Küste oder nur wenige 100 Meter davon entfernt brachten mich nach Süden. Die Strecke ging teils auf guten Asphaltierten Wegen als auch auf unbefestigten Schotterwegen. Waldwege oder Feldwege waren die Ausnahme. Einige Male musste ich auf die, ich nenne sie mal Bundesstraßen, ausweichen. Doch aufgrund  der wenigen Autos war es auch hier angenehm zu fahren.

Bis auf einen Tag an dem ich eine Total falsche Route, einem Wanderweg entlang durch ein Naturschutzgebiet, wählte war das Reisen in Ordnung. Diesen Tag, diese Stunden und die Strapazen habe ich aus meiner Erinnerung gelöscht. So eine Fehler mache ich bestimmt einmal wieder. Auf dieser kräftezehrenden Stecke habe ich mehrere Rehe, jedoch keinen Elch gesehen. Letztendlich ist das auch so wie das Salz in der Suppe. Die Übernachtungen im meiner mobilen Herberge waren sehr gut. Bis auf wenige Male habe ich immer gut geschlafen. In meinem Rackpack hatte ich immer einer Dose Bier dabei. Diese genoss ich immer sobald das Zelt stand. Danach immer das gleiche Ritual: Duschen, Umziehen, kochen, schreiben und schlafen.

In den ersten Tagen nutze ich viele Fähren an den Inseln entlang. Diese waren, bis auf eine, alle kostenfrei. Die Überfahrten dauerten alle nur ein paar Minuten.  Neben meinen Nudelgerichten aus der Tüte habe ich nur Burger in den Gaststätten verzehrt. Das war neben Salaten das einzige was ich in der Speisekarte lesen konnte.

Das Wetter war, bis auf einem Tag, sonnig mit bis zu 29 Grad. Ich hatte einen Regentag an dem es nur eigentlich nur 45 Minuten aus allen Eimern schüttete. Diese verbrachte ich im freien Feld in einem Jägerhochsitz.

Ich genoss die kleinen Pausen an den Supermärkten um meinen Wasservorrat und meinen Akku des E-Bikes zu laden, aber auch die Pausen in den kleinen familiären Bäckereien. Hier werden noch in Handarbeit die leckeren Teigwaren mit sichtbar viel Liebe hergestellt. Schweden hat ja nur ca. 6 Millionen Einwohner. Diese sind auf dem Land gut und dünn verteilt. Die großen Städte kann ich mit den unseren nicht vergleichen. Das Land ist sehr sauber und der Umweltschutz sowie die Mülltrennung stehen hier an oberster Stelle. Auffallend sind die vielen Elektroautos.

Die letzten 45 Kilometer von Malmö nach Trelleburg habe ich mir aus logistischen Gründen geschenkt. Meine Fähre ab Trelleburg ging pünktlich um 9.30 Uhr ab. Zwei Motorradfahrer und ich waren schon um 7.30 Uhr an der Fähre. Wir mussten doch wirklich bis um 9.26 Uhr davor warten um, nach allen anderen Fahrzeugen, auf die Fähre zu kommen. Die weitere 10 Stündige Überfahrt war ohne besondere Vorkommnisse.

Ich freue mich schon auf die nächste Reise für www.freidurchatmen.de

Gleichzeitig möchte ich mich an dieser Stelle schon einmal bei den fleißigen Spendern bedanken.

Hej, Hej bis zum nächsten Mal.

Robert

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