Für meine Begriffe habe ich in der letzten Nacht gut und auch lange geschlafen. Erst um 9.00 Uhr bin ich aufs Rad gestiegen. Ich hatte mir ein erstes Ziel gesetzt und wollte dort so gegen 12.00 Uhr sein. In Póvoa de Varzim war ich dann schon viel weiter und hatte so 45 km auf dem Tacho. Heute am Samstag ist für die Familien großer Einkaufstag. Das habe ich auch bei LIDL bemerkt. Alles Kassen waren offen und ich stand mit meinem Saft und meinem Wasser natürlich ich der Schlange mit der meisten Wartezeit. Ich habe ja Zeit. Die Flache Strecke bringt mich schneller als kalkuliert voran. In der Großen Pause entscheide ich Porto heute noch zu knacken. Nochmal 35 Km. Das geht noch. Der Wind kommt leicht von hinten und die Straße ist gut zu fahren. So macht radeln Spaß. Auf dem Weg komme ich auch an Obdachlosen Siedlungen vorbei. Es ist schon schlimm das noch in Westeuropa zu sehen. Warum wird das Geld nicht sinnvoller für die Menschen eingesetzt? Auch in der Stadt finden sich viele Bettler. Ich denke die haben jetzt auch langsam Hochsaison. Es sieht an manchen Straßen doch sehr organisiert aus und erinnert mich an Deutschland. Durch die engen Gassen zieht sich der Duft und auch der Rauch von den Maronen. Die Stadt ist jetzt schon gut mit Touristen gefüllt. Viele sprechen deutsch. Die vielen Schweizer fallen auch auf. Ich habe mein Hostel erste nach 20 Min suchen und erst durch fragen gefunden. Das „Best Guest“ Hostel in sehr Zentral. Ein Glückspilz war ich heute dennoch. Ich habe das letzte Bett in einem gemischten Vierer Schlafraum für drei Nächte bekommen. Und das ganze für zusammen 65.00 € inklusive Frühstück. Ich dacht erst an eine Markthalle hinter den Imposanten Mauern. Als ich dann eintrat sah ich, das es der Bahnhof ist. Im hohen und breiten Vorraum befinden sich übergroße Motive aus blauen Fliesen an den Wänden. Die kleinen Bodegas hier sind teuer. Ein Salat kostet 10.50€. Das ist ist mir zu teuer für einen Snack. Ich lasse mich noch ein wenig durch die Gassen treiben und suche mir für heute Abend ein schönes Plätzchen. Die nächsten Tage gehe ich ins Museum, schaue mir die Stadt an und organisiere die letzen Tätigkeiten für den Rückflug. Euch noch viel Erfolg beim Umstellen der Zeit und einen schadlosen 1. April.