A – 20.08.2019 Achenkirch nach Innsbruck (München nach Venedig)

Gestern Abend sind wir nach einem guten Essen im Fischerwirt durch den Starkregen mit einem Leihregenschirm für Kinder und einen für Erwachsene zur Herberge im schnellen Schritt gelaufen. So hatten wir uns den Abschluss des Tages mit dem leckeren Esssen und den himmlischen Nussbrand nicht vorgestellt. Am nächsten Morgen nach einer durchregneten Nacht  dürften wir die Regenschirme wieder abgeben. 

Bei feuchten 15 Grad sind wir gegen 10 Uhr gestartet. 

Die Füchse kochten Kaffee in den Bergen. Das konnte jeder an den Nebelschwaden in den Bergen und an den Hängen sehen. Am Achensee legten wir die erste Rast mit Blick auf den See und die Berge ein. Der Duft der Nadelbäume und der des feuchten Waldbodens stiegen uns in die Nase. Still   und majestätisch lag der Achensee vor uns.

Der einsetzende Regen machte eine Pause nach ca 12 km erforderlich. In einem schönen Kaffee genossen wir Tee und Milchkaffee.  Nur wenig Radler waren heute unterwegs. Die Fernreiseradler grüßten sich alle und hatte ein Lächeln trotz des bewölkten Himmels auf den Lippen. 

„Hinter der Kirche auf die Schotterstraße einbiegen“ stand im Bikelineführer. Die Kirche und den Schotterweg haben wir schnell gefunden. Das es dann serpentinenartig bergab auf nassem und  losem Schotter gute 80 Meter nach unten geht stand da nicht. Zwischendurch mussten wir anhalten weil die rechte Hand durch das stetige und kräftige Bremsen schmerzte. Martina war bei dieser Passage hochkonzentriert und ganz still.

Nur das Passagierschiff „Stadt Innsbruck“ machte beim einlaufen an die Anlegestellen mit seiner Hupe die Stille kaputt. 

Danach hatten wir uns auch noch in einem Dorf wegen einer Baustelle verfahren. Wir standen an einer, so was von viel befahrenen Bundesstraße, die zur Autobahn führt und hatten große Mühe wieder in die andere Richtung zu fahren. Hinter uns, wir standen in der Einfahrt zur Polizei, war auch niemand der uns helfen konnte. Also warten, warten, warten, warten bis eine große Lücke war um unbeschadet die Straße zu queren. Martina war innerlich auf 180! Nachmittags kam die Sonne heraus der Regen ließ nach und die Temperatur stieg schnell auf 22 Grad. Die Nebenflüsse die in den Inn mündeten hatten alle eine eigene dominierende Farbe als der graue Hauptfluss. Dieser mächtige und dominierende Inn lässt an diesen Stellen keine anderen Farben zu. Schon nach wenigen Meter waren die verschiedenen bunten Farben zu einer vereint. Grau!! Von dem blauen Türkis oder dem satten Grün war nichts mehr zu sehen. In Passau schafft es dann die mächtige Donau die Farbe des Inn’s zu bändigen und in eine bis zur Mündung ins Schwarze Meer grüne Farbe zu verwandeln.

Gute 20 km vor Innsbruck ging der gut ausgebaute und schnell zu fahrende Innradweg neben der vielbefahrenen Bundesstraße entlang. Das war nicht so schön. Der Lärm störte. An den Feldern stand der Mais saftig und grün bis zu 250 cm hoch. Kein Vergleich zu den Bildern die ich vom Vorjahr im Kopf habe. Teilnahmslose Kühe standen oder lagen mit Glocken wiederkäuend auf den Feldern. Unser Hotel war in Hall geplant. Da ich jedoch die falsche Straße zum Hotel in das Navi eingegeben hatte und auch die online Reservierung zum günstigen Preis nicht eingegangen ist, dementsprechend der Preis des Zimmers hoch war radelten wir weiter. Unsere 

alternative war das  Ramada Hotel in Innsbruck welches wir noch online im ersten Hotel buchten. Es stellte sich am Abend heraus als Glücksgriff heraus, da es weniger als 1 km vom Aufstieg zum Brenner entfernt lag. 

Die Berge so nah vor uns. 

Mein defekter Sattel macht mir leider Probleme. Das konnte ich schon am Nachmittag im Ganzkörperspiegel sehen. Mal schauen wie lange ich noch durchhalte. Hätte ich den durch die pralle Sonne in Spanien geplatzten Gelsattel mal gleich gewechselt und entsorgt.

Die Belohnung für den heutigen Tag war ein fetter und leckerer Schweinebraten. Den haben wir uns heute verdient.

Morgen geht es erstmal bergauf und bergauf. Wir haben kein festes Ziel im Auge. Mal schauen wie das Wetter wird und wie weit wir beide kommen. Die Alpen sind jetzt so nah und mit ihnen das schöne Wetter auf der Alpensüdseite. 

2 Antworten zu “A – 20.08.2019 Achenkirch nach Innsbruck (München nach Venedig)”

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