D -26.06.2021 Ostseeküstenradweg von Flensburg nach Wackerballig 50 KM


Die erste Frage von Martina auf dem Campingplatz in Wackerballig war „Wo hast du meinen Schlüssel für den Akku! Findet den Fehler und geht mal schnell alle damit verbundenen Konsequenzen durch …

Ja, sie hat ihren Schlüssel nicht mit eingepackt. Zufälligerweise habe ich ihren zweiten Schlüssel seit Jahren an meinem Schlüsselbund. Es hat schon auch etwas gutes nach so einem entspannten Tag mit einer großen nicht bestellten Portion Adrenalin versorgt zu werden. Das Zelt war in der halben Zeit aufgebaut und beide Isomatten mit der noch im Körper vorhandenen Energie des Adrenalins aufgeblasen. Die Zeltwiese ist klasse. Kurz gemäht, vom Grasschnitt befreit, sauber, ruhig und mit Blick auf die Ostsee. 

Die Anreise von Kassel nach Hamburg war im ICE bequem. Der Zug war bis auf zwei Minuten pünktlich. So war das Umsteigen in den Regiozug wie geplant auf dem gleichen Bahnsteig kein Problem und locker zu bewältigen. Acht Minuten vor Ankunft in HH der obligatorische Blick auf die DB App.  Gleisänderung! Der Plan war im Eimer. Wir haben gar nicht versucht in den verbleibenden 5 Minuten mit den vollgepackten Rädern, mit dem Aufzug nach oben zu kommen. 20 Meter weiter in die Schlange der Wartenden anzustellen und dann auf dem richtigen Bahnsteig pünktlich in den Zug zu steigen. Über das Gleisbett sahen wir unseren Zug abfahren. Wir nahmen  ganz entspannt den nächsten Zug der eine Stunde später auf unserem Bahnsteig abfuhr. In Flensburg angekommen rollten wir gemütlich zum Wasser, schon dem Ostseeküstenradweg folgend. Es ging heute doch häufig Auf und Ab. Von Bergen will ich an dieser Stelle nicht sprechen. Die vergangene Eiszeit hat hier hoch im Norden in Schleswig Holstein und auch in Mecklenburg ihre Spuren hinterlassen. Nicht nur die großen schon fast rund geschliffen tonnenschweren Steine, sondern auch die vielen Auf und AB’s im Gelände zeugen davon. Der Radweg ist sehr gut ausgeschildert. Die Wege sind befestigt, dennoch gibt es Abschnitte im Wald, welche immer nur von einem Radler befahren werden kann. Solche Stellen befinden sich auch direkt am Wasser. Mit Asphalt wurde hier an der Wassergrenze eine provisorische jedoch passierbare Trasse angelegt.

Die Stille wurde nur durch das schreien der Möven oder dem Gezwitscher der Vögel unterbrochen. Leise rollten die Wellen der heute sehr stillen Ostsee  an das Ufer. Es roch nach Urlaub. Der bewölkte Himmel tat gut. Wir haben beide kein besonderes Interesse schon am ersten Tag einen Sonnenbrand zu bekommen. Die Navigation mit Komoot funktioniert sehr gut. Alle benötigten Infos sind immer parat. Der Campingplatz in Wackerbaliig ist Spitzenklasse. Der Empfang war zwanglos und es wurden alle geforderten Hygienerichtlinien eingehalten und die erforderlichen Unterlagen eingesehen. Hier fühlen wir uns sicher. Die Sanitären Anlagen sind neu und werden zwei mal am Tag komplett gereinigt. Das laden der Akkus kostet pro Türöffnung 1€  und ist sicher in einem verschließbaren Schrank möglich. (Das der € beim öffnen weg  ist wurde vergessen zu erwähnen) Jetzt gegen 19 Uhr schafft es die Sonne, wie vorhergesagt,  die Wolken zu durchdringen und lässt die Ostsee in der Sonne glitzern. So langsam füllt sich die Zeltwiese. Lecker zu Abend haben wir beim freundlichen Griechen Hellas im 2 KM entfernten Gelting gegessen.




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