Die Donau. Der, neben der Wolga, zweitgrößte Fluß in Europa. Heute haben wir auf der kurzen Etape von Munderkingen nach Ulm einen der schönsten Abschnitte an der schwäbischen Donau kennengelernt. Unbeschreiblich sind auch die Pausen an den einsamen, unter schattigen Pappeln gelegenen Bänken. Diese laden regelrecht zum Verweilen und genießen ein. Hier findet ein jeder Ruhe und Erholung. Heute am Samstag sind auch schon mehr fröhliche und gutgelaunte Fernradler unterwegs. Alleine, zu zweit oder in kleinen Grüppchen. Aus der Ferne sind die voll und schwer gepackten Räder zu erkennen. So manch einer erinnert mich an den Autor des Buches “Der blaue Elefant“. In diesem Buch wird eine Radreise von Berlin nach Moskau beschrieben. Kurz vor Ulm verändert sich die Farbe des Flußes. Aus dem leichten grün wird nun, durch den Zufluß der Iller, ein graubraun. Ca. einen Kilometer dauert das Farbenspiel an bis kurz vor Ulm kein Unterschied mehr zu erkennen ist. So hat wieder eine “Wasserader“ die Donau genährt. Das wird sich im Laufe der weiteren Reise noch oft wiederholen. Aus dem jungen Fluß in Donaueschingen wird nach wenigen weiteren KM die stattliche “Frau Donau“ werden. Ich freue mich schon, sie noch intensiver kennenzulernen. Schon am frühen Nachmittag sind wir in Ulm angekommen. Telefonisch war es uns am frühen Morgen nicht möglich in unserem favorisierten Hotel ein Zimmer zu bekommen. Vor Ort war es kein Problem mehr. Das verstehe mal einer?? Heute haben wir 53 Km in 3.45 h geschafft. 418 Hm wurden erklommen. Die letzten Tage haben gezeigt, dass die Strecke nicht immer für ungeübte Radler geeignet ist. Heute lassen wir den Abend bei satten 30c um 17h in einem Biergarten ausklingen. Morgen holt Martina das Auto in Bad Säckingen ab und kommt nach Ingolstadt. Ich versuche die Strecke mit dem Rad zu schaffen.