A – 30.08.2024 Mozart Radweg   Walchsee (A) nach Bischofswiesen (D) 85 KM

Der letzte Tag unserer Urlaubsradreise am Mozartradweg

Der Morgen begrüßte uns mit einem klaren, strahlend blauen Himmel und einer Symphonie aus Vogelgezwitscher. Besonders die Wasservögel schienen heute in bester Stimmung zu sein und schnatterten fröhlich am Ufer. Der Blick auf den See war überwältigend: Die Sonne spiegelte sich golden auf der glatten Wasseroberfläche, ein Anblick, der uns für einen Moment innehalten ließ. Doch die Ruhe wurde plötzlich von einem dumpfen, hämmernden Geräusch unterbrochen – ein Motorboot zog seine Bahn über den See und störte die friedliche Idylle.

Die ersten Camper wagten sich mutig ins kalte Wasser und zogen ihre Bahnen, während wir unsere Räder für den letzten Tag unserer Reise vorbereiteten. Nach einer Weile machten wir Pause im Café der Pension Schmid, wo wir mit riesigen Kuchenstücken verwöhnt wurden – ein Genuss, den wir mit einem Foto festhielten.

Das ist ein Stück geteilt

Gut gestärkt nahmen wir die erste Höhenetappe des Tages in Angriff. Die Anstrengung lohnte sich, denn die nächsten 30 Kilometer führten uns sanft bergab, mit einer leichten Brise im Rücken. Doch die Freude wurde kurz vor dem Ziel noch einmal auf die Probe gestellt: 9 Kilometer vor der Ankunft erwartete uns ein letzter, kräftiger Anstieg. Martina, die unbedingt alle schönen Momente mit der Kamera festhalten wollte, hielt uns mit ihren Fotostopps ein wenig auf. “Hätten wir alle Fotos gemacht, wären wir noch später angekommen,” scherzte ich, aber insgeheim war ich froh über die vielen Erinnerungen, die wir festgehalten hatten.

Dieser Tag war ohne Zweifel der schönste unserer gesamten Tour. Besonders beeindruckte uns die Saalach, die an den felsigen Engstellen wild und fast aggressiv durch die Landschaft toste, während sie im breiten Flussbett ruhig, zahm und anmutig dahinströmte. Die engen Radpassagen im Schatten der Bäume boten eine willkommene Erfrischung, die kühle Luft belebte uns und ließ uns die Anstrengungen des Tages vergessen.

„Diesen Tag mit seinen vielseitigen Panoramen, den grünen Wiesen und all den herrlichen Momenten kann uns keiner mehr nehmen,“ sagte Martina zufrieden, während wir eine kleine Pause am Fluss einlegten. Geschichten von Schmugglern und Schwärzern, die in dieser Region einst ihr Unwesen trieben, kamen uns in den Sinn, während Surfer und Kanuten auf der Saalach ihrem Sport nachgingen.

Am Wurzenwirt gönnten wir uns eine deftige Jause mit Wurstsalat und Almdudler, die schattige Terrasse bot uns dabei eine herrliche Aussicht. Die letzten 20 Kilometer wollten wir bewusst genießen und ließen den Urlaub Kilometer für Kilometer ausklingen. Die Höhenmeter zogen sich, vor allem hinter Bad Reichenhall, in die Länge, und die aufgeweichten, mit losem Schotter bedeckten Wege forderten uns noch einmal alles ab. Geschick, Kraft und Konzentration waren jetzt gefragt, und so legten wir eine zusätzliche Akkuladungspause ein. Den Nachmittag ließen wir bei einem köstlichen Abendessen in einer Pizzeria in Bayrisch Gmain ausklingen.

Schließlich erreichten wir den uns bekannten Campingplatz „Im Winkel“ bei Bischofswiesen, wo wir glücklicherweise noch einen Platz reservieren konnten. Im Dunkeln bauten wir unser Zelt auf und ließen den Tag Revue passieren.

Es war ein Tag voller Anstrengungen, unvergesslicher Eindrücke und das perfekte Finale für unsere Radtour entlang des Mozartradwegs.

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