Der Rückweg begann bereits mit einer Verzögerung in Kapstadt. Der Flug, anfangs noch kurzweilig durch das beeindruckende Unterhaltungsprogramm, zog sich schließlich in die Länge, als das Bordessen serviert wurde und der unruhige Schlaf im Sitzen die Geduld strapazierte. In den frühen Morgenstunden, als die erste Dämmerung den Himmel erhellte, wurde uns das Frühstück gereicht. Pünktlich zum Sonnenaufgang setzte der Flieger in Dubai auf. Die Sonne glühte wie ein Feuerball am Himmel, doch trotz der 32 Grad Celsius draußen spürten wir durch die Klimatisierung kaum die Hitze.
Genug Zeit blieb uns, um den Anschlussflug nach Frankfurt zu erreichen. Die modernen und weitläufigen Hallen des Flughafens erleichterten den Transit, insbesondere für mobilitätseingeschränkte Reisende, dank der kostenlosen E-Taxis. Doch die erneute Wartezeit zerrte an den Nerven – alle um mich herum waren um 8 Uhr Ortszeit in Dubai spürbar müde.
Die Unruhen im Nahen Osten und die Eskalation in der Ukraine sorgten für weitere Verspätungen. In diesen Momenten frage ich mich oft, ob es nicht friedlichere Lösungen für diese Krisen geben könnte, fernab von Gewalt, die so viel Leid und Elend für die Zivilbevölkerung bedeutet.
Der Weiterflug im A380/800 gestaltete sich als angenehm. Die Beinfreiheit war etwas großzügiger als gewohnt, was den Komfort merklich steigerte. Kurz nach dem Start wurde ein kleiner Snack gereicht, später folgte ein Mittagessen. Der verlockende Geruch von Hähnchen zog etwa drei Stunden vor der Landung durch die Kabine, und das Team der etwa 15 Crewmitglieder bediente uns zügig und immer freundlich.
30 Minuten vor der Landung in Frankfurt begann der Sinkflug. Sanft glitt der riesige Vogel über Deutschland, drehte noch eine Schleife über Rheinland-Pfalz, bevor die Landeklappen ausgefahren wurden. Ein leichtes Brummen und Rauschen begleitete die letzten Minuten in der Luft, bis der Flieger schließlich sicher und planmäßig aufsetzte.
Die Anspannung der Reise fiel von den Passagieren ab. Die Passkontrolle war schnell erledigt, und die Kofferausgabe wurde, wie erwartet, mit deutscher Gründlichkeit durchgeführt. Während wir auf den modernen Reisebus warteten, der uns weiterbringen würde, zogen sich viele die warme Winterkleidung über – ein harter Kontrast zu den warmen Temperaturen in Dubai. Abschiede wurden genommen, besonders von denjenigen, die in Südhessen zu Hause waren.
Mit Wehmut blicken wir auf diese Reise zurück. Die Vorbereitungen vor der Abreise – Impfungen, die Wahl der passenden Kleidung, die Bezahlung der Reise, die Beantragung neuer Reisepässe – erscheinen im Rückblick unwichtig. Das Reisebüro Fredrich hat mit dieser Fernreise neue Akzente gesetzt und alle Erwartungen mehr als erfüllt. Trotz der unvermeidlichen Unregelmäßigkeiten gab es nie einen Grund zur Beschwerde. Jeder wird von dieser Reise seine eigenen Geschichten mitbringen, und sogar die wenigen Nörgler werden sie in guter Erinnerung behalten.
Schon jetzt freuen wir uns auf das nächste Abenteuer. Vielleicht führt es uns nach Nepal?