Freidurchatmen. Eine Reise mit dem Rad vom Atlantik nach Istanbul

Vorwort

Erscheint im August

Stell dir vor, du wachst eines Morgens auf und weißt: Heute ändert sich alles. Kein Knall, kein Drama. Nur dieses leise, unaufhaltsame Ziehen. Raus. Weg. Aufbrechen. Ohne zu wissen, was kommt. Ohne zu wissen, wer du am Ende dieser Reise sein wirst.

Genau so beginnt Freidurchatmen – ein Buch, das nicht nur von einer außergewöhnlichen Radreise erzählt, sondern von einem inneren Befreiungsakt. Von der Entscheidung, sich dem Leben auszusetzen, mit allem, was es bringt: Wind, Zweifel, Weite. Und Stille. Viel Stille.

Robert Bayer, kein Extremabenteurer, kein Aussteiger. Sondern jemand wie du und ich. Und gerade deshalb geht sein Weg unter die Haut. Er nimmt uns mit von der französischen Atlantikküste über die Loire, durch die Weiten Ungarns, die Stille Serbiens bis zum vibrierenden Herzschlag Istanbuls. Fünftausend Kilometer, elf Länder, ein Ziel: nicht anzukommen, sondern zu spüren.

Denn dieses Buch ist mehr als eine Reisedokumentation. Es ist eine Einladung zur Achtsamkeit in Bewegung.

„Ich lernte, dass der Wind nicht gegen mich war, sondern ein Lehrer. Dass Stille nicht Leere ist, sondern Tiefe. Und dass echte Begegnung meist dann passiert, wenn man aufhört, etwas darstellen zu wollen.“

Mit klarem, literarisch präzisem Stil schildert Bayer nicht nur äußere Landschaften, sondern auch innere. Die Zweifel der ersten Tage. Die Reibung mit sich selbst. Und das allmähliche Ankommen in einem Zustand, den viele von uns längst verloren haben: Gegenwärtigkeit.

Er fährt nicht, um etwas zu leisten. Er fährt, um zu hören. Auf sich. Auf das Leben. Auf die Geschichten der Menschen, die ihm unterwegs begegnen: eine alte Frau in Serbien, die wortlos Suppe kocht und Reifen prüft. Ein Bäcker in Rumänien, der einfach sagt: „Du bist willkommen.“ Und wir merken: Das Eigentliche an dieser Reise passiert nicht auf der Landkarte. Es passiert zwischen den Zeilen.

„Ich begann, die Tage nicht mehr zu zählen, sondern zu kosten.“

Und vielleicht ist das die Kraft dieses Buches. Es schenkt dir nicht nur Fernweh, sondern Nähe. Nähe zu dem, was wirklich zählt. Es ist ein Aufruf, das Tempo zu drosseln, tiefer zu atmen und sich selbst wieder zu begegnen.

Am Ende – das sei gespoilert – erreicht Robert Istanbul. Silberhochzeit. Fünfzigster Geburtstag. Blick über den Bosporus. Und ein Döner, auf den er sich über fünftausend Kilometer lang gefreut hat. Doch das eigentliche Ziel liegt woanders. Es liegt in der Erkenntnis, dass das Aufbrechen nicht der Flucht dient, sondern der Rückkehr zu sich selbst.

Freidurchatmen erscheint im August. Und es wird ein Buch sein, das nicht nur Radreisende, sondern alle berührt, die das Gefühl haben, dass etwas in Bewegung kommen muss.

Es motiviert nicht durch Hochglanz, sondern durch Wahrheit. Nicht durch Selbstdarstellung, sondern durch Echtheit. Und es verbindet Herz, Geist und Körper. Kilometer für Kilometer.

Dieses Buch will nicht beeindrucken. Es will etwas in dir auslösen.

Sei bereit.

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