Um 9.30 Uhr ging es bei recht kühlem Wetter von unserem „Best Western Hotel“ in Lübbenau los. Vor uns war schon eine Truppe Menschen, die schon ihr fleißiges Arbeitsleben hinter sich hatten, auf die Tour. Es machte mir so richtig Spaß die Damen und Herren beim satteln ihrer E-Bikes zu beobachten. Ganz in Ruhe und vor allem lautlos ging es bei uns beiden los. Nach Lübbenau zum Einstieg in der Gurkenradweg waren es gerade einmal 7 km. Schon nach 5 km hatten wir den ersten kräftigen Schauer der die Temperatur gleich auf 6 Grad sinken ließ. Gleich hinter dem Bahnhof verpassten wir doch den Einstieg in den Radweg. Nach 500 Metern war der Irrtum erkannt. Gemütlich ging es nach Vetschau. Von dort über Burg und Werben nach Cottbus. Hier machten wir bei Soljaka und Toast in einem Café Pause und wärmten uns auf. Von der Altstadt hatte ich mit mehr versprochen. Weiter ging es durch schöne Waldwege durch Kiefern und Laubwälder meist an kleinen Flussläufen entlang. Unzählige kleine Rastplätze luden zum verweilen ein. Der Radweg war fast immer asphaltiert. Das radeln in den Wäldern lies die Umwelt mit allen Sinnen wahrnehmen. Die großen Felder wurden heute mit Gülle bearbeitet. Es war schon ein Erlebnis die mächtigen Tanklastzüge mit der Gülle und dem entsprechenden Gerät zu sehen. Acht Personen hatte damit zu tun das große Feld zu bearbeiten. Wieviele waren das wohl noch vor 30 Jahren? Derzeit beginnt der Ginster zu blühen. Ich freue mich schon auf die nächsten warmen Tage das er seine Blütenbracht voll entfalten kann. Nach Wilmersdorf haben wir uns kurzzeitig verfahren. Zu zweit ist man schnell in einem Gespräch vertieft und nimmt die Schilder beim schnellen fahren nicht mehr wahr. Alleine wäre das bestimmt nicht passiert. Dieser kleine Umweg hatte die angenehme Nachwirkung das wir unsere Tageskilometer recht schnell erreicht hatten und schon nach einer Bleibe Ausschau hielten. In Maust an der Mühle wurden wir fündig. Wir bekamen das geräumige Appartement für 6 Personen inkl. Frühstück zu einem super Preis. Die Küche hielt was die Speisenkarte versprach. Bisher ist der Gurkenradweg zu empfehlen. Morgen geht es mit der heute erworbenen Karte bestimmt zügiger und ohne Umwege weiter.
Auch diese Säugetiere gibt es im Spreewald vereinzelt zu sehen.