Eine Erleichterung gibt es heute. Um nicht von der Strecke abzukommen macht es Sinn die Radwanderkarte von Huber immer wieder umzublättern. Heute bin ich auf der Letzten Seite angekommen. Der Weg nach Basel ist gerade noch eingezeichnet. Das hätte ich nicht gedacht. Für die weitere Strecke verlasse ich mich nur noch auf die Schilder des Europa Fern Radweg Nr. 6. Um 9h ging es bei den schon fast Frühlingshaften Temperatur von 4c los. Ach den leichten Nieselregen nicht vergessen. Zügig bin auf der Strecke zurück. Es ist angenehm am Kanal zu radeln. Ich komme gut voran. Ca. 20 Km vor Basel verwirren die verschiedene Radwege. Ich entscheide mich für alle die in Richtung Süden gehen. Vor Basel nehmen die Jogger und Spaziergänger zu. Meine Klingel gibt oft den Ton an und macht den Weg frei. Für ein paar Minuten kommt die Sonne heraus. Na, willst du mich doch noch verabschieden. Die letzten Tage kannst du nicht mehr gut machen. In Basel werde ich von den riesigen Chemieanlagen empfangen. Es riecht ausergewöhnlich und bedrohlich. Hier soll mal nichts in die Luft gehen! In der Innenstadt finde ich mehrere Möglichkeiten zum Essen und Aufwärmen. “Das Schiefe Eck, Mc Donalds oder ein Dönerladen“. Na, wohin gehe ich wohl? Nur noch wenige Km und ich bin in Deutschland. Die Gedanken drehen sich jetzt um die Heimreise. Seit Basel begleitet mich leichter, kalter Regen. Heute ohne den Wind. Ich nehme die Natur und den Vater Rhein nicht mehr richtig wahr. Es ist Zeit aufzuhören. Nochmal alles geben. In Bad Säckingen beende ich diese erste für mich erfolgreiche Etappe. 87 Km in 5.03 h mit 280 Hm Gegen 1 Uhr in der Nacht am nächsten Morgen werde ich Zuhause sei. Im Mai geht es ab hier weiter.