PL – 10.05.2015 Lidzbark nach Elblag (Ostseeküste)

Was ist das richtige Wetter für Radler? Frage ich viele Menschen bekomme ich viele differenzierte Antworten. Für mich war es heute zu 80% das richtige Wetter. Als ich noch im Bett lag regnete es so leise vor sich hin. Gegen 7:00 Uhr hörte es auf zu regnen. Klasse! Beim entspannten Start um 9:00 Uhr war der Himmel bei 11c leicht bewölkt. Gegen 10:30 Uhr zog ich meine Jacke aus. Schon um 12:30 Uhr überraschte mich der erste starke Regenschauer bei KM 42. Hier sollte so in etwa meine Mittagspause sein. Diese ist ja nun ins Wasser gefallen. Schnell wurde es kalt. Der Wind hat von vorne geblasen. Der Staub und die Blütenblätter waren in meinen Augen. Durch das schnelle, auf dem Bürgersteig ,fahren in Verbindung mit der Nähe zu den Häusern und meinem eingeschränkten Sichtfeld streifte ich eine Treppenstufe auf dem Bürgersteig. An dieser Stelle könnte die Tour zum erstenmal schmerzlich zu Ende sein. Nochmal Glück gehabt. Die Taschen am Low Rider fingen den Aufprall gut ab. Außer einer kleinen Schramme am Schienbein ist nichts passiert. Das Rad ist auch noch ganz. Durch die unkontrollierbaren Schauer war mein Zeit- und Essen- und Pausenplan durcheinander geraten. Mehrmals radelte ich mit einem Hungerast und schweren Beinen unmotiviert dahin. Abgelenkt wurde ich auch heute wieder von den vielen Störchen. Alle Gelege waren mit mindestens einem Jungtier belegt. Die vielen Naturbelassenen Tümpel und feuchten Wiesen, die hier zu haufe zu finden sind, decken den Tisch für diese stolzen Tiere. So lange die „Flurbereinigung“ und der mit maximalen Profit orientierte Geist, gefördert von der Agrarindustrie und den großen chemischen Konzernen hier nicht der Einfluß übernimmt kann und soll es auch lange so bleiben.
Auch heute hatte ich wieder Berge. Die fast 500 HM hatten es auch heute wieder in sich. 500 HM wird jetzt der ein oder andere denken sind doch auf fast 100 KM nichts. Das ist wohl wahr. Mit fast 50 KG unter dem Hintern sieht das schon anders aus. Die Regenschauer wechselten sich ab. Waren aber für mich gut zu kalkulieren. Meine letzte 20 Km vor Elblag verlangten nochmals alles von mir ab. Da es am Nachmittag durch den Regen und den kalten Wind anstrengender wurde beschloss ich den Campingplatz links liegen zu lassen. 
Morgen geht es nach Danzig und noch ein Stückchen weiter. Mal schauen wo ich pausieren werde.

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Früh am Morgen

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Der Natur überlassenes Biotop

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Regenpause an der Dieselzapfsäule

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Fast am Ziel.
Werde ich nochmals Nass?

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