D – 18.11.2014 Wewelsfleth nach Büsum

In Wewelsfleth habe ich eine sehr gute Nacht verbracht. Mein Zimmer war geräumig und ruhig. Mein ersehnter Grünkohl gestern Abend hat meine Erwartungen erfüllt. Das übige Frühstück könnte ich nicht aufessen. Frau Lüders hat mit sogar noch angeboten die übrige Wurst und die Brötchen einzupacken. Alles in allem war es eine Unterkunft bei der alles passte. Zimmer, Essen, Frühstück, WLAN und auch Frau Lüders war authentisch und sehr an allen ihrer Gäste interessiert. Um 9.00 Uhr ging es in Richtung Büsum los. Auf der Route nach Büsum boten sich noch jede Menge Übernachtungs Möglichkeiten an. Jedoch waren jetzt im November viele Geschäfte geschlossen. Im Sommer sieht das bestimmt besser aus. Der Wind war am Morgen noch nicht da und die Sonne ließ sich auch den ganzen Tag nicht blicken. Bei einer mittleren Geschwindigkeit von 19 KMH war ich schon um 14,45 Uhr an meinem Hotel in Büsum. Auf meiner Strecke hatte heute wohl alle Bauern die Lizenz zum Düngen. Bei Schiebewind machte mir der Geruch der heranwachsenden Schnitzel und Steaks nichts aus. Aber es ging ja auch mal in die andere Richtung. Dann meist mit Gegenwind. Einige Kilometer ging es am NOK entlang (Nord-Ostseekanal). Ich wusste das diese Strecke trostlos ist. Das sie so langweilig ist habe ich nicht gedacht. Einzig die Megagroßen Containerschiffe lenkten mich ab. Keiner der Schiffe war unter deutscher Flagge. In Holland und Liberia waren die in rot, blau und weiß lackierten Metallkisten gemeldet. Die Schiffe tuckerten um die 13 KMH in der Rinne entlang. Kaum eine Welle war zu sehen. Die Gänse, Schwäne und Enten ließen sich nicht von den fast geräuschlosen Pötten aufscheuchen. Schon eher sind sie durch mich erschrocken. Auch die Schafe, Ziegen und Rinder nahmen keine Notiz von mir. Nur ein Pferd galoppiert einmal von hinten in der Koppel an mich heran. Der Schreck saß mir noch eine Weile im Nacken. In Büsum freute ich mich auf das obligatorische Krabbenbrötchen. Die vier Euro hatte ich mal anders investieren sollen. Kein Geschmack bei den wenigen Krabben und das pappige Brötchen hatte auch schon bessere Zeiten gesehen. Viele der Geschäfte waren schon im Winterurlaub. Die wenigen Cafés und Kneipen waren am späten Nachmittag gut gefüllt. Mein Abendessen ist heute bei der Übernachtung mit dabei. Im Haus Nordsee, einem Erholungsheim des SovD, schlafe ich heute direkt hinterm Deich. Die untergehende Sonne weit hinten am dunklen Horizont der Nordsee wird mir noch lange in Erinnerung bleiben.

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