Es ist schon etwas ganz besonderes um die Sommersonnenwende auf einem Schiff der Hurtigruten unterwegs zu sein. Es ist jetzt kurz nach 1 Uhr in der Nacht. Auf dem Deck 7 stehen begebene Liegesessel. Sie eignen sich auch zum schlafen. Ich habe mir diese Art der Überfahrt aus Kostengründen ausgesucht. Drei amerikanische, spätpubertierende Mädchen machen die Nacht zum Tag. Das Hy, ohh und lovley mit ihren piepsigen Stimmen ist nicht auszuhalten. Ich mache eine Runde durch das Schiff. Es ist jetzt ruhig. Die Motoren machen kaum Krach. Auf der Sonnenseite im Westen ist es angenehm warm. Auf der Ostseite weht der kühle Fahrtwind. Ich versuche noch schöne Bilder zu bekommen. Um 2.15 Uhr ist der nächste halt. Ich schaue mir diesen mal aus der Schiffsperspektive an. Die Arktische See ist ruhig. Kaum Wellengang. Das Garmin zeigt konstante 28 km/h. Von dieser Perspektive kann ich schön die Straße am Fjord sehen. Die kleinen Wellen haben es in sich. Von weitem ist das nicht zu bemerken. Schön das ich heute auf dieser Seite des Fjordes sein darf. Gleich sind wir in Øksfjord. Nach meinen Infos über Facebook gehen hier Rita und Guido Huwiller für eine kurze Weile mit an Bord. Mal schaue ob sie da sind. Auf jemanden der nicht an die Zeit gebunden ist kann man sich verlassen. Beiden sind zugestiegen. Bis 3.30 Uhr konnten wir uns noch gut unterhalten. Danach warf Neptun sein Netz aus Träumen der Troll- und der Meereswelt über uns drei. Ich habe nicht mitbekommen das die beiden das Schiff in Hammerfest verlassen haben. Zu tief war mein Schlaf. Hier sind mir die beiden einfach „Ausgebüxt“! Irgendwann sieht mal sich immer ein zweites Mal. Ich wünsche den beiden weiterhin nur kleinen Pannen und alles Gute. Unter den Glasdach auf dem Deck 7 staut sich jetzt die Sonne. Es heute schon erstaunlich zu sehen das die Sonne so um 2.30 Uhr mal kurz im Westen weg war und nach ca 25 Minuten im Osten wieder aufging. Hier in Norwegen sind die Menschen noch viel wert. Es gibt an allen Gebäuden Barrierefreie Zugänge. Auch findet sich überall eine. Unisex Toilette groß genug für einen Rolli. Das die Autofahrer per Gesetzt dazu verpflichtet sind einen Radfahrer durch wechseln der Fahrbahn zu überholen wusste ich auch nicht. Alles in allem ist diese Land auch vom Wasser aus sehenswert. Heute erst einmal
ausschlafen im Zelt und dann hoch zum Nordkap. Dort soll es einen gut sortierten Radladen geben. Finde ich dort einen neuen Sattel für mich?
2 Antworten zu “N – 01.07.2016 Auf der Polaris (Nordkapp)”
Hallo Robert, du hast ja in den 5 Tagen schon ordentlich Strecke gemacht, jeden Tag spannend was du so erlebt hast hier zu lesen, ja ich habe schon Respekt von dem was du so treibst, muss aber auch für mich sagen, nicht mit dir die Tour zu machen war für mich die richtige Entscheidung. Ich fahre gerne Rad, bei schönem Wetter und im flachen?, schöne Bilder sind hier und sehen, was ist mit deinem Sattel & Ständer passiert, konntest du Abhilfe bekommen, und wie ich lese bist du ein Freund von lecker Krakauer Wurst?, ich wünsche dir weiterhin eine gute Reise, bis dahin. LG Michael
Hallo Michael
Ja da hast du alles richtig gemacht diese Radreise abzusagen. Es ist schon der Hammer. Die Aussicht und die Abfahrten machen den Schweiß und die Mühe vorher wieder weg.
Die Nudelgerichte aus der Tüte werte ich immer mit einer geschmackvollen Wurst auf. Es gibt dann mit sehr viel Phantasie so eine Art Eintopf. Die Krakauer hier sah mit im Supermarktregal am geeignetsten aus. Sie muss ja geöffnet bei 20 Grad auch noch zwei Tage haltbar sein Ich freue mich bald wieder Zuhause zu sein. Beste Grüße auch an Marina und die Mädels.