D – A 19.08.2020 Füssen – Strad (Via Claudia Augusta – VCA)

In der Nacht hat es geregnet. Wir haben nichts davon mitbekommen. Unter unserem Fenster im zweiten Stock rauschte die Lech und hat den leichten Nieselregen übertönt. Für unser Frühstück haben wir das Zeitfenster ab 9.30 Uhr gewählt. Es war reichhaltig und entsprach allen Vorgaben von Herrn Söder. Die Mitarbeiter waren gut geschult und auch die Serviceleitung machte einen sehr guten Job. Mir persönlich war das Frühstück zu energiereich. Bei der zweiten Pedalumdrehung  ist mir die neue Kette gerissen. So eine Sche….  . Der erste Bikershopp hatte keine Kapazität und keine Monteure, verwies mich aber freundlich an Luggis bike Shop. Dort wurde ich freundlich und kompetent bedient. Das kostete mich nicht mal eine Stunde Wartezeit und 10€. Ich habe beim zahlen freundlich aufgerundet. Danke für den tollen und kompetenten Service. Irgendwie wollten wir dann bei 28 Grad aus Füssen raus. Schon nach 4 Km waren wir am Lechfall und wenige Meter später in Österreich.

Zuerst radelten wir durch die Ebene und genossen den blauen Himmel und die sich vor uns auftürmenden Berge. Die Wolken warfen einen Schatten auf die massiven Felswände. Das satte grün der Wiesen mit dem Geruch des frisch gemähten Grases machten diese Stimmung noch intensiver. Der Fernpass lag noch vor uns, so meinten wir das jedenfalls. In Reutte machten wir an der vielbefahrenen Durchgangsstraße eine Pause und buchten unsere heutige Übernachtung in Strad. Bis wir dort ankommen ist es noch ein weiter und beschwerlicher Weg. 


Der Weg zum Fernpass hoch ist nur mit losem Schotter aufgefüllt. Das macht das Radeln bei einer anständigen Steigung nicht gerade zu einem Sonntagsausflug. Kurz vor der anstrengenden Steigung machten wir ab einer Rodelbahn die im Winter als Skilift dient eine lange Pause und luden die Akkus nochmals auf. Irgendwann waren wir bei nur noch 16 Grad oben. So dann und wann fluchten wir beide leise vor uns hin. Andere Gespräche fanden nicht statt. Warum wohl? Von 28 Grad im Tal strampelten wir uns auf kühle 16 Grad auf der Spitze hoch.

Die Abfahrt war nach viel anstrengender als das Erklingen des Gipfels. Beide Hände, die Finger und die Schultern taten vom Bremsen und Gegenlenken weh. Wann kommt endlich Strad? Endlos zogen sich die Kilometer dahin.  Irgendwann hatten wir nach einer langen Waldpassage einen asphaltierten Weg erreicht. Kurz darauf waren wir bei unserer Herberge angekommen. Endlich !!! Ein schönes, ruhiges Zimmer und ein leckeres Abendessen entlohnte uns für die Strapazen des heutigen Tages. Morgen lassen wir es ruhiger angehen. Martina plant den Tag und die Stecke. ….. 

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