Heute Nachmittag gesellte sich mein nicht müdewerdender Freund “Windi“ zu uns. Wollte er uns nur von der schönen Landschaft ablenken? Wir radeln den Oberlauf der Donau entlang. Von Hausen bis nach Munderkingen. Bis nach Sigmaringen ging es ständig bergauf und bergab. Immer nah am Fluss entlang. In Sigmaringen haben wir in der Altstadt ein sonniges Plätzchen für unsere Pause gefunden. In Ruhe rasten und dabei den geschäftigen Treiben der Menschen zusehen. Nach vier Tagen auf dem Rad haben wir uns an das gemütliche Tempo gewöhnt. Hektik stört jetzt nur. Schnell auf die Räder und weiter. Über uns trohnen die fürstlichen Schlösser auf den blanken Felsen. Wieviele Generationen haben nur für ein mageres Essen und ein erbärmliches Dach über dem Kopf mitgearbeitet. Schattige Waldwege an der kühlenden Donau lenken die Gedanken schnell in eine andere Richtung. Jetzt geht es von der Donau weg. Ein unangenehmer, an einer vielbefahrenen Bundesstraße, gelegener Radweg in Verbindung mit dem Wind machen keine Freude. Auch durch die Wiesen und Felder fahren wir nur unter großen Anstrengungen. Die Strecke nach Munderkingen zieht sich. Immer rauf und runter. Auch die rasanten, auf asphaltierten Straßen, Abfahrten entschädigen uns für den Gegenwind nicht. Gegen 19 h kommen wir an. Im Cafe “Knebel“ finden wir ein Themenzimmer. Wir schlafen bei den Pinguinen. Na ja das Wasser der Donau passt dazu. Alles andere kann ich zu diesem Thema nicht nachvollziehen. In den Städten, am Wegesrand oder auch in Gärten finden wir übergroße und bunt bemalte Plastiken von Störchen. Ist das ein Zeichen für eine fruchtbare Gegend? Marketing ist auch in dieser ländlichen Gegend ein großes Thema. Fünf Gemeinden haben sich zusammengeschlossen und vermarkten sich unter dem Zeichen des Storches. Allemal ein Hingucker. Das Storchenpaar in Munderkingen auf dem Rathaus, fleißig mit dem Nestbau beschäftigt, ist über eine Web Cam allzeit online. The show must go on …. In 6.30 h Stunden haben wir unter großen Anstrengungen heute 89 KM geschafft. Eine Steigung von 20% war uns zum Ende auch egal.