Autor: Robert

  • Radtour ins Herz des Elsass. Zwischen Regentropfen, Tarte flambée und Lebensfreude

    Mit dem ersten Licht des Morgens brechen wir auf und spüren sofort dieses berühmte Elsass Gefühl: den Wind im Gesicht, die weite Flur, und das Versprechen, dass Radfahren nicht nur ein Sport, sondern eine entschleunigende Meditation ist. Hier, wo sich die Hektik des Alltags in pedalloser Weite auflöst, finden wir Achtsamkeit im Tritt: Jeder Meter ist ein Atemzug, jeder Blick ein Innehalten. Und weil Lebensfreude genauso ansteckend ist wie ein Muskelkater, laden wir dich ein: Steig auf’s Rad und gönn dir dieses Gefühl, wenn sich Körper und Geist im gleichmäßigen Rhythmus vereinen. Unsere Nacht war so unspektakulär wie ein Schäferstündchen: friedlich, ohne akrobatische Traumritt-Stunts. Der Campingplatz Dreiländereck ist eine Oase […]

  • Fröschen, Fragen und Fahrradketten 

    Die Nacht ist erfüllt vom Konzert der Natur. Frösche quaken mit hartnäckiger Inbrunst, während auf der anderen Seite des Ufers die Störche mit ihrem rhythmischen Klappern ein letztes Kapitel in den Tag schreiben. Alles scheint zu schlafen und doch lebt es dicht unter der Oberfläche. Heute Nacht sollen Mitarbeiter des Veterinäramts kommen, um die Afrikanischen Nilgänse einzufangen. Als invasive Art verunreinigen sie das Schwimmbad und das nahegelegene Wasserbecken, in dem Kinder spielten, als wir gestern dort vorbeiradelten. Es ist ein leiser, trauriger Eingriff in ein fragiles Gleichgewicht. Vier Uhr morgens. Ich muss aus dem Zelt. Der Himmel beginnt zu dämmern. Ein sanftes Blau löscht die letzten Spuren der Nacht aus […]

  • Ein Elefant, ein Kühlturm und andere Wunder am Rhein

    Es ist früher Vormittag und doch zeigt das Thermometer bereits 20 Grad Celsius. Der Himmel über uns: wolkenloses Blau, das sich im Rhein spiegelt, als hätte sich der Himmel selbst hingelegt, um ein kühles Bad zu nehmen. Der Wind, wie so oft auf unseren Touren, hat sich gegen uns verbündet er weht leicht aus Westen, was auf einem südlich verlaufenden Radweg am Rhein bedeutet: Gegenwind deluxe. Martina, die die Strecke mit unerschütterlichem Humor meistert, ruft plötzlich: „Du Robert, siehst du das da drüben? Dieser riesige Turm auf der anderen Seite – ist das Kunst oder darf das weg?“ Ich folge ihrem Blick. Jenseits des Rheins ragt der Kühlturm des Kernkraftwerks […]

  • Radreisebericht Von Zürich entlang der Limmat bis zum Rhein

    Es sind oft die kleinen Dinge, die einem auf Reisen besonders in Erinnerung bleiben. Heute zum Beispiel: die Schweizer Getränkeflaschen. Was daran besonders ist? Die Kunststoffkappen lassen sich komplett abschrauben – sauber, praktisch, durchdacht. Anders als in der EU, wo durch eine neue Regelung die Verschlüsse an kleinen Halterungen an der Flasche befestigt bleiben müssen. Gut gemeint, um Plastikmüll zu vermeiden – doch im Alltag für viele einfach unpraktisch. Beim Trinken stört der Deckel, beim Eingießen auch. Hier in der Schweiz zeigt sich: Es geht auch funktional, nachhaltig und benutzerfreundlich. Warum das nicht europaweit Standard ist? Eine dieser kleinen Fragen, die einem beim Radeln so durch den Kopf gehen. Gemeinsam […]

  • Von Hohentengen nach Zürich eine heiße Etappe voller Geschichte

    Der gestrige Abend war von einer angenehmen Ruhe geprägt. Schon früh hatten wir beschlossen, den gemütlichen Campingplatz in Hohentengen nicht mehr zu verlassen. Immerhin war Samstag wir rechneten mit einer prall gefüllten Zeltwiese, spielenden Kindern, Stimmengewirr. Doch: Denkste. Zusammen mit einer entspannten Familie und zwei weiteren Pärchen gehörte uns diese tadellos gepflegte, große Zeltfläche fast allein. So viel Platz, dass die Kinder zwischen unseren Zelten Fußball spielten und trotzdem niemanden störten. Weitsichtig wie wir sind, hatten wir unser heutiges Abendessen schon am Nachmittag in den Gemeinschaftskühlschrank verfrachtet. Kalte Küche bei über 30 Grad eine kluge Wahl. An einer rustikalen Holzsitzgruppe saßen wir später gemütlich, mit direktem Blick auf den Rhein. […]

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