Unser Wecker heute morgen war ein lautes Grollen. Das erwartete Gewitter und der lang ersehnte Regen kam. Wir ahnten durch die Berechnung des Zeitintervalls von Donner und Blitz, dass wir nur noch wenig Zeit hatten das Zelt schnell abzubauen und noch trocken einzupacken. Innerhalb von sieben Minuten war alles in den richtigen Packtaschen ordentlich verstaut.
Das Team hat nach 33 Jahren Ehe noch funktioniert. Wir warteten das heftige und lang anhaltende Gewitter auf der Terrasse der Gaststätte ab, kochten erst unseren eigenen Kaffee und gönnten uns dann auch noch ein Frühstück vor Ort. Wir beschlossen nach genauem Studium des Regenradars in den Regenpausen schnell zu radeln und dann einen Zug nach Magdeburg zu nehmen, um in einer festen Herberge zu schlafen. Der Zug war im Übrigen sehr voll. Meiner Begleiterin gefiel die Vorstellung gar nicht, heute auf einer evtl. matschigen Wiese das Zelt aufzubauen. Gegen 14 Uhr erreichten wir Magdeburg und unser Hotel direkt am Bahnhof. Nach dem für heute fest geplantem „Wäschewaschen“, gönnten wir uns ein Nickerchen und erkundeten am Abend bei einem Spaziergang und einem spontanen Konzertbesuch einer Internationalen Band „Space Level“ die Stadt.
Morgen geht es frisch gestärkt und ausgeruht weiter in Richtung Dessau.