A – 13.02.2013 Linz nach Melk (EV6)

Nur mal zur Erinnerung. Gestern habe ich das Vierte von insgesamt 11 zu durchradelnden Ländern betreten. Schnell geschrieben. Radelt mal durch Frankreich von West nach Ost. Besucht Basel an Ostern bei 0 c um einen Döner zum Mittag zu essen und hackt damit das zweite Land ab. Durchquert Deutschland in bestzeit an der Donau entlang. Als einen Spinner muss man sich hinter vorgehaltener Hand bezeichnen lassen wenn man in Winter von Ingolstadt bis nach Wien mit dem Rad an der Donau lang fährt. Alles halb so schlimm. Ich will es ja so. Schaut doch mal nach oben auf die Webseite. Der gelbe Balken hat auch sehr interessante Infos für euch. Seit der Abfahrt heute Morgen in Linz lief es super gut. Die meiste Zeit auf der Dammkrone entlang. Zeitweise hatte ich 25 KMH auf dem Tacho. Immer ein leichtes Gefälle. Den großen Gang spüre ich nicht in den Waden und Oberschenkeln. Bis um 12h habe ich schon 55 KM geschafft. Bis auf einige Eisflächen auf dem Weg lässt es sich gut fahren. Drei Mal habe mich diese Stellen in dass rutschen gebracht. Da hilft nur die beiden Beine von den Pedalen, auspendeln und in den Grünstreifen ausrollen. In Höhe von Schreyegg kommt von der anderen Flussseite ein unangenehme Geruch entgegen. Aus Süd West weht ein leichter Wind. Durch die vielen Donauschleifen ist er nicht immer zu spüren. Heute habe ich noch keine Wanderer, Läufer oder Radfahrer gesehen. Das wird wohl so bleiben. Ab heute sind es noch 230KM bis nach Wien. Ich versuche heute so viel wie möglich zu schaffen. Am Nachmittag ist leichter Schneefall angekündigt worden. Zu meinen drei Bananen und zwei Müsliriegel die ich bisher in den ganz kurzen Pausen verzehrt habe kommen jetzt im „Dornacher Hof“ noch ein Kaffee und eine Leberknödelsuppe dazu. Die Brühe war so klasse gemacht das auch noch eine Fritattensuppe bestellt wird. Bis um 13H mache ich hier Pause. Schaffe ich heute 100KM? Noch während der Pause beginnt der Schnee leise zu rieseln, später werden daraus richtig schwere und nasse Flocken. Unangenehm.
Was sind die wesentlichen Vorteile beim Radeln im Winter? Die Wurst in den Packtaschen wird nicht warm. Die Cola ist immer eisgekühlt, manchmal sogar mit Eis. Fruchtgummis kann man beim auftauen lutschen. Die Radwege sind nicht voll. Der Hauptvorteil jedoch ist, dass ich keinen Sonnencreme benötige. Heute soll Melk mein Tagesziel werden. Kurz vor dem Ortseingang spricht mich ein hier Geborener an. “ Du bist ja a ganz horter !!“ Ich antworte ihm das ganz „hort“ tiefgefroren ist, mir aber ganz warm ist. Das muss er erstmal sacken lassen. Danach frage ich Ihm nach einen guten und günstigen Hotel in Melk. Jetzt im Winter kosten die Zimmer nicht viel. Versuch es doch im Kaffeehaus Mader, gleich da vorne auf dem Hauptplatz. Gut gelaunt radle ich die 200 m hinüber. Im Lokal angekommen meine Frage nach der Übernachtung. “ Mir ham heut nix mehr Frei“. Ich sage im Winter in Melk? Ja sagt sie. Das ist ungewöhnlich. Jedoch ruft sie noch während des Gespräches mit mir in einem anderen Hotel an und macht die Übernachtung fest. Später esse ich in diesem Kaffee zu abend und bedanke mich für Ihren Einsatz persönlich bei Ihr. Bei einem der Stürze habe ich mir das linke Bein verdreht. Jetzt am Abend schmerzt es. Die Apotheke im Ort versorgt mich mit den kleinen Pillen und eine Probepackung mit Salbe zum einreiben. Bis nach Wien sind es noch 140KM. In zwei Tagen gut zu schaffen. Statistik: 5.38h im Sattel dabei 105KM abgefahren. 133 M rauf und 199 M runter. Macht einen Schnitt von !!18.6 KMH!! Übrigens morgen ist Valentinstag – schon an das Geschenk, die Aufmerksamkeit für den\die Liebe gedacht.

Kurz vor Melk

Kurz vor Melk

Milchkuh

Milchkuh

Wohl war

Wohl war

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Unterstütze uns mit deiner Spende

Kontoinhaber: Mukoviszidose Selbsthilfe e.V. Kassel
Sparkasse Waldeck-Frankenberg

IBAN: DE85 5235 0005 0000 1356 08
BIC: HELADEF1KOR

Verwendungszweck UNBEDINGT angeben: Freidurchatmen + Name des Einzahlers