Meine in der Nacht eingeplante Spargelwanderung blieb aus. So konnten wir in der ländlichen Idylle richtig gut und lange ausschlafen. Wir genossen unser morgendliches Frühstücks Ritual auf unseren Stühlen in der Morgensonne. Einfach die Zeit mal Zeit sein lassen. Bei der Abfahrt stellte Martina fest, dass ihr Akku nicht geladen war. Hmmmm wer hatte sich gestern um die Akkus gekümmert? Robert war es nicht. Also nochmal an die Steckdose und weiter 30 Minuten warten. Das war gar nicht schlimm weil es auf dem CP Sonnenbuckel auch noch eine großen Pool mit Sonnenliegen gab. Ich genoss die Sonne und die Ruhe. Nachdem wir uns endlich einig waren in welche Richtung es heute gehen sollte passierten wir kurz darauf Isny. Hier wurde heute gebraut. Der Geruch machte sich schon von weitem bemerkbar. In der Stadt angekommen fühlte ich mich wie in einer Brauerei. Das macht noch mehr Lust auf das tägliche Zeltaufbaubier. Heute ging es wieder, wie sollte es im Allgäu auch anders sein, sanft auf und ab. In der Nähe von Egolf legten wir in einer christlichen Ferienanlage eine Pause ein und nutzten die Zeit im kühlen Innenraum an der Rezeption um Martinas Akku nochmals zu laden.
Einen saftigen Anstieg mit 14% hatten wir über ca 700 Meter zu bewältigen. Er brachte nicht nur die Waden und Oberschenkel, sondern auch die Akkus zum glühen. Der Blick auf das Alpenpanorama ließ die Schmerzen vergessen. Ab jetzt hatten wir Rückenwind mit 22 km/h. Wir rollten auf Lindau zu und genossen den kühlenden Fahrtwind. Vier Kilometer vor dem Ziel eine Umleitung. Es ging erneut und ungeplant eine kurze steiiillle Passage hoch. Martinas Akku war fast am Ende. Ein letztes Mal für heute die Belastungs- und Leistungsgrenze neu justiert.
Umleitung Berg hoch steiiiilll. Wir genossen einen Sundowner auf einer Mauer am See mit Blick auf den Bodensee. Im Westen ging langsam die Sonne unter. Musik unplugged von Gitarre und rauchiger Stimme untermalten diese unvergessliche Stimmung.
Auf der gepflegten Zeltwiese ließen wir den Abend mit den Planungen für den nächsten Tag ausklingen.
Wir waren schon am frühen Nachmittag auf dem Camping Platz. Radler werden auch für eine Nacht aufgenommen. Der Empfang wurde zielorientiert und kühl durchgeführt. Die weiche und gepflegte Zeltwiese war gleich nebenan. Bevor wir das Zelt aufbauen konnten mussten noch einige Kiefernzapfen weggeräumt werden. Das ist jedoch bei den großen schattenspendenden Bäumen nicht zu vermeiden. Die Sanitäranlagen waren im gleichen Gebäudeteil untergebracht. Diese waren zu jeder Zeit sauber und großzügig.
Es war mit 40€ unser teuerster Platz auf der Radrunde Allgäu. Ok, es darf nicht vergessen werden das WLAN, eine Einkaufsmöglichkeit, die Standbar, Kurtaxe und ein Restaurant auf dem Platz bzw. inklusive waren.
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