Gestern Abend hatten wir noch ein gutes Essen in der Gaststätte „Seeblick“ gleich nebenan. In unsere 100000 Sterne Herberge hatten wir es ja nicht weit. Die vielen Sterne am Himmel waren nicht alles was uns ins Bett begleiteten. Nach dem herrlichen Sonnenuntergang mit einem anschließenden roten Horizont, waren es wohl 12 Dutzend Frösche welche uns mit einem Konzert in den Schlaf und noch länger begleiteten. @ohne zu googeln wieviel sind zwölf duzend und bei welchem Lebensmittel wird das Maß angewandt?
Der Schutz vor dem Hochwasser ist in Deutschland mit einer hohen Priorität versehen. Auch hier am Abschnitt Mühlberg – Dresden. Eine Baustelle, deren Umleitung nicht ausgeschildert war, versperrte uns erst den Weg. Beim genauen betrachten des entstehenden und schützenden Bauwerks war zu sehen wieviel Beton und Stahl hier verbaut wird.
Lange, lange radelten wir am Deich in der immer stärker werdenden Sonne entlang. Die kühle Bank zum Rasten im Schatten ließ lange auf sich warten. Kam denn mal eine Bank, war sie in der direkten Sonne oder sie war im Schatten und schon belegt. Doch wir hatten Glück. Unter einer Linde fanden wir den ersehnten Schatten. Der direkte Blick, auf die vor uns dahingleitende Elbe belohnte uns für die bisherigen Strapazen. Wenn da nicht der Dachdecker hinter uns seine Mittagspause beendete. Das zurechtsägen und anpassen der Balken mit dem antackern der Folie zerstörten die Idylle. Bisher hatte ich ja noch nicht soviel über die Beschaffenheit der Radwege in den einzelnen Bundesländern an der Strecke erzählt. Sachsen ist an dieser Stelle mal ganz vorne dabei, was die unterschiedlichen Bodenbeschaffenheit betrifft.
Wir hatten heute den feinen Schotter, den groben Schotten, feinsten Asphalt, große Pflastersteine, kleine Pflastersteine und auch Naturpflastersteine. Ebenso wurde die Fitness der Radler auch noch durch eine Passage, an der eine Treppe hoch geschoben werden musste getestet. Es gesellten sich Abschnitte, die zum kontrollierten überlaufen der Elbe vorgesehen sind und auch Passagen, die für einen großen Radler eher schmerzhaft sind dazu.
An dieser Stelle bekam bei mir das Wort „Kopfnuss“ eine neue Gewichtung.
Erst einige Kilometer nach Meissen, sahen wir die ersten Weinberge.
Der regionale Wein schmeckte uns im übrigen auch beim Abendessen. Einen großen Eisbecher gönnte sich Martina in Meissen. Ich lies mir am Marktplatz eine Bratwurst im Schatten schmecken.
Die letzten Kilometer nach Dresden, unserem eigentlichen Ziel radelten wir ganz entspannt entgegen. Die Radwege in die Landeshauptstadt sind gut und breit ausgebaut, es sind jedoch die für einen Wochentag um die Nachmittagszeit viele Rennradfahrer/inne gewöhnungsbedürftig. In Dresden gönnten wir uns noch eine Eierschecke bevor es noch gute 5 KM bis zum Campingplatz ging.
Elberadweg / Dresden-Mockritz
Der gemütliche Campingplatz liegt ca 5 KM vom Hauptbahnhof entfernt.
Durch die guten Radwege ist er vom Elberadweg gut zu erreichen. Der Empfang ist freundlich und alle Fragen werden gerne und umfassend beantwortet.
Die Zeltwiese ist im unteren Abschnitt des Campingplatzes. Es gab Parzellen die frei wählbar und eben waren. Für Schatten sorgen Bäume die natürlich je nach Tageszeit zu bewerten sind. Sitzmöglichkeiten und Tische sind vorhanden. Die Sanitäranlage ist in der Nähe und sauber. Eine Gaststätte ist auf dem Platz vorhanden. Die Preise sind für Dresden moderat.
Kosten: € 22.60 für 2 Personen, Zelt, Dusche, (irgendwas war noch mit Kurtaxe?)
Campingplatz Dresden-Mockritz
Boderitzerstr. 30
01217 Dresden
Kontakt
Fon 0351 4715250
Fax 0351 4799227
Mail: Camping-dresden@t-online.de
Öffnungszeiten Campingplatz
Anreise ab 11:00 Uhr
Abreise bis 13:00 Uhr
Unser Rezeption Öffnungszeiten:
Ostern bis Oktober
* 08:00 bis 11:00 Uhr
* Mittagspause (13:00 bis 14:00 Uhr)
* 15:30 bis 19:00 Uhr