D – Elberadweg 28.06.2022 Alt Garge (CP) nach Gartow (CP) 76 KM

Heute hatten wir alles an Bodenbelägen was das Radlerherz sich wünscht oder auch nicht wünscht. Wir radelten durch feste Waldböden, über eiergroßen Schotter oder auf verdichtetem Kies mit der ein oder anderen schwer einzusehenden Stelle, die mit losem feinem Sand durchsetzt war. Am besten gefiel mir der Abschnitt nach einer steilen ca. 500 Meter langen Steigung auf Schotter und festem Waldboden, die es in sich hatte. Wir konnten auf diesem Abschnitt im kühlen Wald die Räder einfach rollen lassen und die Natur genießen. Außerhalb des schattigen und kühlen Walds radelten wir auf befestigten Radwegen kurze Passagen auch auf sehr wenig befahrenen Landstraßen an blauen Kornblumenfeldern entlang. Auf der schnurgeraden Deichkrone ohne Steigungen radelten wir auf 19 Metern Höhe über Normal Null stundenlang in der prallen Sonne. Erst wollte ich schreiben das, dass Radeln hier eintönig ist, dann sind mir jedoch wieder die vielen Tiere eingefallen. Rinder, Schafe, Ziegen für die Landwirtschaft auch die unzähligen Vögel, Greifvögel, Störche, Fischreiher, Enten und auch hier zuhauf auftretenden Nilgänse, regten unseren Geist an und sorgten für unzählige abwechslungsreiche Augenblicke. In der Schule haben wir ja alle mehr oder weniger in den ersten Klassen das lesen gelernt. So manch einer hat sich im Laufe seines Lebens auch das Lesen zwischen den Zeilen beigebracht oder glaubt zumindest, dass er alles deuten kann. Ich gehöre auch dazu. Ein rundes Schild mit einem roten Rand bedeutet??? Nicht passieren und die darunter angebrachten Hinweise aufmerksam lesen und beachten!! Die Strafe folgte nach ca. 1000 Metern. Wir hatten jetzt die Möglichkeit wieder zurück zu radeln oder Augen auf und vorsichtig mit Mühen und dem Kraftaufwand von zwei Erwachsenen die vollgepackten Räder eine sandige Passage Ab – und wieder Hinaufzuschieben. Gemeinsam geschafft!!! Also lesen und beachten sonst gibt es Haue für die Seele. 



Danach gönnten wir uns in Hitzacker ein leichtes Mittagessen an einem Bach mitten in der beschaulichen Altstadt. Danach brannte die Sonne unaufhaltsam.  Kurz vor 15 Uhr erreichen wir Langendorf. Hier gibt es an der Kirche an einer 90 Grad Kurve eine Rastmöglichkeit im Schatten. Wir nutzen diese um uns zu verpflegen, viel warmes Wasser und kalten Cappuccino zu trinken. Es war sogar so schön an diesem Platz, dass wir uns noch ein Mittagsschläfchen gönnten. Die letzten Kilometer zogen sich in der beissenden Sonne. Ab und an sahen wir am Wegesrand blühende Felder.

Gehören diese noch zu den versprochenen und prophezeiten, blühenden Landschaften, die Herr Kohl (*03.04.1930 / +16.06.2017) und Bundeskanzler von 1982 – 1998 mit seinen Abgeordneten uns in 1989 versprachen? 

In Gartow haben wir an den Seeterrassen nichtig gut und reichlich gegessen bevor uns das hier tätige Sandmännchen ins Zelt geschickt hat. 

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