Jahreswechsel 2021/2022

Die Jahre 2020/2021 haben uns nachdrücklich einen Eindruck davon vermittelt, wie es sich anfühlt, in einer Zeit des Übergangs zu leben; einer Zeit der eigenen Infragestellung bis hin zur Entwertung des Alten und Gewohnten, in der gleichzeitig das Neue nicht wirklich greifbar ist, noch keine scharfen und klaren Konturen aufzeigt und die gewohnte sichere Richtung hat. Raum und Zeit sind nicht mehr wirklich scheinen zusammenzuschrumpfen, die Krisen der Welt erreichen meine eigene mich schützende Haustür. Bundestagswahlen, Klimawandel, Flüchtlingsströme, Covid-19 und die Querdenker kommen im eigenen familiären Lebensumfeld an und verlangen bei mir nach Antworten, Lösungen und einer neuen Ausrichtung der gewohnten und gefestigtenEinstellung. 

Ich empfinde jetzt eine starke Ohnmacht gegenüber diesen Einflüssen. Es entstehen Nervosität, Unsicherheit und Gereiztheit, die immer mehr zur bedrohlichen Angst erwachsen. Angst jedoch ist der Treibstoff des Extremsten und Populistischen. Unser eng um uns gewachsenes gesellschaftliche Korsett bekommt Risse und bietet mir zunehmend weniger psychischen halt an.  

Wir benötigen Licht im Dunst der Wirren und undurchsichtigen Verhältnisse, Wahrheit inmitten der erfundenen  Fake-News, Klare und wohl überlegte Worte von unserer demokratisch gewählten Regierungen in der Verschleppung der drängendsten Probleme. 

Das ist unsere Herausforderung in dieser Zeit des Übergangs und nur in diesem Verständnis kann eine gemeinsame und für alle notwendige Neuausrichtung gelingen. Es wird ein neues jetzt geben. 

Haben wir jetzt gemeinsam die Kraft, Sichtweisen zu verrücken und auf das Neue hin zu öffnen? Es kann helfen einzusehen, dass wir füreinander da sein müssen und besonders für diejenigen unter uns, die die erlebbare Verletzlichkeit dieser Tage aus der Fassung gebracht hat, die um ihr Leben gebangt oder Angehörige verloren haben. 

Jetzt müssen wir zusammenhalten und unser gemeinsamen Streben auf die wahren Probleme ausrichten. Sicher hat der ein oder andere darauf einen anderen Blickwinkel und eine differenzierte Meinung das ist völlig normal und in Ordnung solange wir das GEMEINSAME UNS nicht vergessen. 

Ich wünsche euch einen guten und entspannten Übergang ins neue Jahr und bleibt alle gesund und auf dem Boden. 

Ich wünsche mir für die Zukunft ein weniger „Radlos“ zu sein.

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