CZ – 25.06.2018 Egerradweg von Louny nach Karlovy Vary

In der vergangenen Nacht habe ich gut geschlafen und bin schmerzfrei aufgewacht. Meine Oberkrankenschwester hat mit für die nächsten Tage keine großen Anstrengungen verordnet. Lieber ein paar Pausen mehr. OK – es fällt mir schwer doch ich halte mich heute daran. Bis nach Kadan bin ich gute 55 Km geradelt. Die meiste Zeit auf anstrengenden Feld- Wald- und mit losem Schotter aufgefüllten Wegen. Es war zum einen schön direkt an der Eger zu radeln und die Natur so hautnah zu erleben. Die Pausen am Fluss waren so erholsam. Aber auch anstrengend. Es ging über viele Höhenmeter rauf und runter. Gegen Mittag kam die Sonne dann so richtig raus. 27 Grad hatte ich auf dem Thermometer. Woher nimmt die Natur die Kraft so schnell das Klima in dieser kleinen Region zu verändern? Ich bin fast eine Stunde durch ein Hopfenanbaugebiet geradelt. Dabei habe ich auch den für mich angebauten Hopfen gesehen.

In Kadan bin ich nach einem Abstecher auf den Marktplatz mit einer Kaffeepause mit Käsekuchen in der Sonne gemütlich zum Busbahnhof gerollt. Die Busse nehmen jedoch keine Räder mit. Also zum Bahnhof. Er war ja nur so 20 Meter höher und gut zu erreichen. Die sehr freundliche Dame am Schalter hat aller für mich erledig. Nur hat sie mir nicht gesagt, dass ich zweimal umsteigen muss. Einmal bei der nächsten Station und danach im Schnellzug noch einmal wegen Gleisbauarbeiten in den Bus. So musste ich die letzten 20 KM getrennt von meinem Rad verbringen. Am Umsteigebahnhof gibt es vier Busse, die egal mit wieviel Personen belegt, nach Karlsbad fahren. Für die Räder gibte es einen Kastenwagen der diese befördert. Ich wusste das natürlich nicht und bin mit meinem Rad in den ersten Bus eingestiegen. Schnell war das Rad wieder draußen. Der Bullifahrer hat alles von hinten mit angesehen und geschmunzelt. Mit einem Lächeln das Rad verzurrt und mich wieder nach vorne in denKarlovy Vary – ersten Bus geschickt. Und jetzt kommt der aufregende und mich aufreibende Teil des Tages. Nach meinem Einkauf im modernsten LIDL den ich je betreten habe machte ich mich in Karlsbad auf die Suche nach mein CP. Mein Favorit im Reiserichtung war geschlossen. Seit zwei Jahren. Eine Dame am Straßenrand nannte mit eine Alternative jedoch 5 KM weiter, berghoch und in die andere Richtung. Der dritte CP war mit zwei Schulklassen so was von voll das ich Wirklich keinen Platz mehr hatte. Der Dritte war nur für Wohnmobile und hatte einen scharfen Schäferhund auf dem Platz. Auch nicht mein Ding. Insgesamt bin ich fast 20 KM geradelt um einen CP zu finden. Im ersten Hotel sollte ich für das EZ 65€ bezahlen. Das war mir jedoch zu viel. Im Hotel Adria zahle ich jetzt direkt in der Innenstadt gerade mal 42€ für das EZ mit FS. In der nahen Fußgängerzone oder auch der Altstadt gibt es viele Möglichkeiten zum Essen. Ich suche mir einen Platz draußen und lasse mir meinen Schweinebraten mit dem kalten Sauer- und Rotkraut mit den nach nichts schmeckenden Böhmischen Knödeln schmecken.
Morgen ist ein neuer Tag und er wird der beste in meinem Leben. Mit diesen Worten wünsche ich euch eine gute Nacht.

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