DK – 29.07.2015 Kopenhagen – Skovmose

Einer der Mitbewohner im 8 Bettzimmer hat gut geschlafen. Ich!! Es hat sich bei mir keiner am Frühen Morgen, genauer um 5:00 h beschwert als ich ins Bad ging. So musste mein Schnarchen doch nicht ganz so schlimm gewesen sein. Kurz vor dem ins Bett gehen habe ich noch einen Radler aus Frankfurt am Main kennengelernt. Der gute Mann war gerade mal 65 Jahre alt und schon seit über 70 Tagen unterwegs. Sein Weg führte ihn von Zuhause über Prag nach St. Petersburg. Danach über das Baltikum nach Helsinki hoch zum Polarkreis. Auf seinem Rückweg haben wir uns im Hostel in Kopenhagen im gleichen Zimmer am späten Abend getroffen. Merkt schon jemand die Ähnlichkeit?  Nur noch mit unseren Unterhosen bekleidet haben wir zusammen geredet. Das Reden mit Gleichgesinnten ist wenn Mann so lange unterwegs ist schon ein Grundbedürfniss. Einfach mal in deutsch quatschen. Es hat ihm gutgetan. Ab Morgen hat er noch 150 Km, wenn auch mit Gegenwind, bis an die dänische Südküste vor sich. Danach geht es mit der Fähre rüber nach Deutschland. Er freut sich so sehr darauf. Ich wünsche ihm auf seiner weiteren Reise immer genug Luft im Reifen und das er gesund ankommt. Er hat ja jetzt da er Rentner ist so viel Zeit und noch so viel vor. Mein Zug ging um 6:03 Uhr nach Fredericia. Schon um 8:30 Uhr war ich dort angekommen. Während der Fahrt hat es nicht geregnet. Kaum war ich im Sattel ging es los. Augen zu und durch. Bis Kolding, das sind so 20 km wollte ich 11:30 Uhr sein. Denkste. Gegenwind, Gegenwind, Gegenwind und die vielen Hügel bremsten mich aus. Zwei kräftige Regenschauern wich ich in Garagen und unter Laubbäumen aus. Die Pausen taten gut. Ab Koldig wollte ich mit dem XBus 900 weiterfahren. Diese nehmen jedoch keine Räder mit!! Also bis nach Sønderborg mit den Nahverkehrsbus und drei mal umsteigen.  Einmal musste sogar das Vorderrad raus. Merke der Weg ist das Ziel. Die Busse wurden alle von Frauen gefahren. Eine hatte sogar  fast dem Eifelturm ähnelnte und in der Höhe dem auch in nichts nachstehende Schuhe an. Oder wie sagt Mann zu diesen orthopädischen Grausamkeiten?  Bis Sønderborg hatte ich weitere Regenschauer erlebt. Die letzten 30 km des heutigen letzten Tages radelte ich noch mit Rückenwind ins Ferienhaus zur Familie zurück. Nicht ohne ein letztes Mal vom Regen gesegnet zu werden. Mein radeln in Dänemark ist für mich irgendwie ins Wasser gefallen.  Wenn es euch gefallen hat dürft ihr gerne auf Facebook teilen und meine Seite liken.

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