D – 27.05.2022 Soltau CP Moränasee nach Winsen an der Aller 65 KM

Bis gegen 2.00 Uhr in der Nacht hatten wir leichten Regen. Danach wurde es still. Kein prassen des Regens auf dem Zelt und keine Flattern der Zeltplane im Wind. Die frühen Morgenstunden wurden nicht durch die Sonne sondern durch das am CP beheimatete Federvieh angekündigt. Die kleinen Zwerghühner besonders der freche besonders kleine und bunte Matcho Hahn hatten das lauteste Organ. Da gingen doch glatt die Rufe der Schafe und Ziegen unter. Michael meinte dazwischen noch einen Uhu gehört zu haben. Nachdem wir aus den 10000Sterne Herbergen gekrabbelt waren genossen wir nach der Morgentoilette im Luxus Waschbaus unseren Kaffee und die Gebäckteile an unserem Tisch mit Bank in der wärmenden Morgensonne.

Gute 65 Km waren für heute geplant. Die ersten 35 km hatten wir Gegenwind und kamen vor allem an den Steigungen an unsere körperlichen Grenzen. Erst machen die Beine zu und dann kommt auch noch die Kurzatmigkeit dazu. In Verbindung mit der psychischen Einstellung kann das ganz schnell zu einen Mentalen Fiasko führen. Wir haben es durch das  einlegen von mehreren Pause geschafft durchzuhalten. Schon am nahen Heidepark hatten wir den Wind mit bis zu 25 km/h von vorne.  Danach hatten wir in Richtung Osten Rückenwind der uns zeitweise eine Geschwindigkeit von bis zu 30 km ermöglichte. In einem kleinen Ort wurden wir auf ausgestellte Bienenstöcke aufmerksam. Michale erklärte mit indem er die Bienenstöcke aus dem Regal in die Hand nahm das diese aus Stroh geformt und gebunden wurden und der Honig aus der Heide sehr dunkel ist und eine besonders aufwendiges Prozedere beim schleudern nötig ist.

 Heute verlief die Route auf asphaltierten Straßen. Nur eine kurze Schotterpiste hatten wir zu überfahren. Vor allem waren wir heute den Leine Heide – und den Heidmarkroute Radweg befahren. Bei 17 Grad in der Sonne mit nur Teilweise bewölktem Himmel machte das auch richtig Spaß.  

Die Passage am Truppenübungsplatz bei Bergen vorbei erweckte ein ungutes Gefühl. Unsere Gedanken und Gespräche waren bei den aktuell jetzt zu Zeit betroffenen Menschen.  Sowohl auf der eine oder anderen Seite der Beteiligten als auch bei den Mächten und Machern auf dieser Welt. Irgendwann war auch der Rückenwind nicht mehr relevant. Der Popo war jetzt das Thema. Die Schmerzen an dieser sensiblen stelle sind teilweise unbeschreiblich. Doch Dank der schnell schwindenden Restkilometern und der Freude auf das Tagesziel waren auch diese auszuhalten.  Heute hatten wir unser Bergfest das heißt das am Sonntag schon alles wieder vorbei ist.

Wir genossen den Sonnenuntergang direkt an der Aller wurden jedoch von einem Regenschauer vorzeitig ins Zelt geschickt. Der Regenbogen war die Entschädigung für den abgebrochenen Sundowner.

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