Wir hatten eine ruhige Nacht das war auch darauf zurückzuführen, dass wir ganz oben auf dem CP unseren ruhigen Platz hatten. Es waren gerade mal 5 Zelte auf der frisch gemähten weichen Wiese. Die Kühe von der nahen Weide weckten uns wieder mit ihren Glocken in den unterschiedlichsten Tönen.
Gleich nach unserem Camperfrühstück radelten wir die ersten Abfahrten hinunter. Man könnte es auch als wildes Rasen beschreiben. Die Radwege waren allesamt gut ausgebaut. Nur wenige Passagen auf unbefestigten Straßen. Linker Hand konnten wir immer mal einen Blick auf die schneebedeckten Berge werfen. Beim radeln ist heute ein hohes Mass an Aufmerksamkeit angesagt. Es sind sehr viele Gravelbiker unterwegs. Einige von ihnen fahren in ihrem eigenen Sinnestunnel. Ich kenne diesen Zustand auch aus eigener Erfahrung. Ein Klingeln schafft bei den Begegnungen so manchen Zusammenstoß aus dem Weg. Der Gegenwind war Zeitweise unser ständiger Begleiter. Selbst die Abfahrten erforderten ein Pedalieren. Moderate Anstiege begleiteten uns heute den ganzen Tag.
Am Rottachspeichersee machten wir eine Pause mit einem LKW (Lebakeswekla) und einen Apfelkuchen.
Von dort ging es immer abwärts bis Sonthofen. Wir bezogen unseren CP und machten uns da es ja noch früh am Nachmittag war nochmalig nach Oberstdorf. Wir passierten den Zusammenfluss der drei Flüsse die an dieser Stelle zur Iller werden. Die Breitach,Stillach und Trettach büßen an dieser Stelle ihre Namen ein und werden zur Iller die später bei Ulm in die Donau fließt.
Hmmm was essen wir am besten an so einem sonnigen Nachmittag? Wir kehrten in einer ehemaligen Apotheke ein und ließen uns eine Vorspeiseplatte und spritzigen Aperol mit Blick auf das Nebelhorn, den höchsten Berg im Allgäu, schmecken.
Der Campingplatz war für uns zuerst ungewohnt. Es gab keine Rasenflächen. Der gesamte Platz war bis auf wenige Stellen mit feinem Schotter befestigt. Das hat für die WOMOs den Vorteil das ein keinen matschigen Untergrund gibt. Wir Zelter müssen für diesen Untergrund schon einen stabilen Hering dabeihaben.
Unser Zelt stand wenige Meter von der Iller entfernt. Es waren saubere und große Sanitäranlagen, Waschmaschine und Trockner, großer Geschirrspülraum und die Möglichkeit zu kochen mit einer Sitzecke vorhanden. Am Platz gibt es Hecken jedoch keine Sitzmöglichkeiten und keine Tische da der CP in der Überzahl von WOMOs besucht wird. Wir haben fast 33€ für alles gezahlt. Morgen geht es zum CP nach Riedholz. Eine Anfrage habe ich soeben per Mail gesendet.